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Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen (Politik)

Ulrich, Dienstag, 27.08.2024, 10:32 (vor 470 Tagen) @ koom

Danke für die klaren Aussagen!

„wir brauchen mehr Ausländer, die sich vernünftig integrieren.“

Ich habe das aus meiner Sicht korrigiert


Da gehören IMMER 2 Seiten dazu. Gibt auch genügeng "sich vernünftig integrierende" Ausländer, die trotzdem die Scheiben eingeworfen bekommen oder immer dumm angemacht werden. Deutschland ist massiv unattraktiv für ausländische Facharbeiter, auch und gerade wegen der Anti-Ausländer-Stimmung, die seit 4-5 Jahren sehr geschührt wird. Übrigens nicht nur im Osten...

Konstruktiv was aufzubauen, also auch eine gesunde Integration, ist aber langwieriger und schwieriger. Deswegen wollen aber alle nur Abschieben, weils schnell geht und weniger kostet (Milchmädchenrechnung).

Und vergessen dabei zu erwähnen, dass Abschiebung voraussetzt, dass der Herkunftsstaat sich kooperativ zeigt. Das ist aber häufig nicht der Fall. Stellt der z.B. keine gültigen Reisepässe aus, kann man die entsprechende Person gar nicht abschieben. Da muss teilweise auf dem diplomatischen Weg sehr viel geleistet werden, bevor eine Abschiebung möglich ist. Vor einiger Zeit konnte man lesen, dass ein westafrikanischer Staat einem in Deutschland wegen Vergewaltigung (?) verurteilten und ausreisepflichtigem Bürger ein Reisedokument ausgestellt hatte, das genau einen Tag lang gültig war. Um sicherzustellen, dass der Mann tatsächlich ausreiste, musste die Bundesregierung für viel Geld ein Flugzeug chartern und den Mann begleitet von Beamten des Bundesgrenzschutzes direkt in seine Heimat ausfliegen.

Aber viele wollen eh nicht nur Menschen ohne Aufenthaltserlaubnis in Deutschland abschieben, da läuft es auf "Ausländer raus!" hinaus. Und "Ausländer" sind für die teilweise auch Menschen mit deutscher Staatsangehörigkeit, wenn die einen Migrationshintergrund haben.


Richtiger und wichtiger wäre es, die Leute, die eine Qualifikation haben, auch arbeiten zu lassen. Es gibt diverse Facharbeiter, die wir nicht in ihrem erlernten Beruf arbeiten lassen, weil sie hier keine "gültige" Qualifikation haben. Wir schicken Migranten in irgendwelche abgelegenen Dörfer, anstatt sie großstadtnah zu halten, wo das ist, was sie brauchen: Ämter und Leute, die sich um sie kümmern.

Leider ein bekanntes Problem. Und es betrifft nicht nur Facharbeiter.

Bearbeitungsstau in den Behörden - 1400 ukrainische Ärzte warten in Deutschland auf Zulassung (Spiegel vom 03.08.2024)

"Seit Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine im Februar 2022 haben einem Medienbericht zufolge mindestens 1674 geflüchtete ukrainische Ärztinnen und Ärzte einen Antrag auf Approbation gestellt, um in Deutschland praktizieren zu dürfen. Dies berichtete die »Welt am Sonntag« , welche die zuständigen Ämter aller Bundesländer abgefragt hatte. Demnach wurden bislang lediglich 187 Anträge bewilligt, 1402 befinden sich noch in Bearbeitung."


Wir kriegen aber kaum geschissen - aus Bürokratiegründen, aus Budgetverplanungen/mauscheleien - das unsere hiesigen Ämter den normalen deutschen Bürger gut betreuen können. Unser Öffis stecken sich lieber selbst nen Stock in die Speichen, damit der Bund den dann wieder rausholt. Wir schröpfen lieber noch ein paar Millionen weg von den Leuten, die am Boden liegen, anstatt Milliarden zu nehmen von denen, die vermutlich auf dem Kontoauszug den Unterschied kaum merken.

Das Problem ist auch, dass viele von Migrationspolitik reden. Gemeint ist aber: WEG MIT DENEN. Das merkt man dann im Nachsatz. Und neuerdings bemüht man auch noch ein neues Kunstwort, die "Remigration".


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