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Feierabend (Politik)

koom, Mittwoch, 26.03.2025, 11:13 (vor 6 Tagen) @ Ulrich

Teile der Medien befeuern diese Stimmung definitiv, und die Springer-Presse ist ganz vorne mit dabei. Einerseits distanziert man sich zwar von der AfD, andererseits aber verbreitet man AfD-Narrative. Bis vor kurzem war man zudem noch weitgehend auf Trump-/Musk-Linie, das hat sich mittlerweile teilweise geändert. Insgesamt wirkt man seitdem teilweise orientierungslos. Noch schlimmer sind Portale wie FakeNius.

Mal kurz ein Gedanke: Persönlich bin ich der Meinung, dass man in einer Demokratie alle Stimmen braucht. Es braucht auch Rechte, meinetwegen sogar Extremrechte (dito auch für links), weil man letztlich alle Meinungen vertreten sollte. Allerdings ist der Kern dieses Gedankens, dass letztlich alle auch "für das Land/Volk" abstimmen und handeln sollten, besonders bei den großen Themen. Das ist aber über die Jahrzehnte zweifelsfrei verloren gegangen, es wird sehr viel Politik für den eigenen MAchterhalt, teilweise für die eigene Bereicherung gemacht.

Back to topic:

"Die Medien" - nehme ich jetzt einfach mal als Sammelbegriff für alles, was im Grunde Information transportiert, egal ob ÖR, Private, Radio, Tiktok, Reddit, Twitter etc. - haben auch das Problem, dass sie bestimmte Meinungen überrepräsentiert. IdR einfach aus dem Grund, weil kontroverse Themen mehr Aktivität haben. Gewissermaßen killt der Kapitalismus die Demokratie.

Und weil eben kontroverse Themen mehr ziehen, benutzen auch Parteien die gleiche Methodik, um "sichtbarer" zu sein. Weswegen vor allem die CDU/CSU nur noch bedingt von der AFD zu unterscheiden ist, was lautmalerische Themen angeht.

Es gibt durchaus politische Bildung. Das Problem ist allerdings, man erreicht die Zielgruppen nicht. Gleichzeitig findet man kein Konzept, um gegen die Lügenpropaganda in den sozialen Medien wirksam vorzugehen. Zudem hat man insbesondere gegenüber den großen Playern massive Beißhemmungen.

Ich sehe auch nicht, wie man dieses Problem noch bekämpfen kann. Vereinfacht gesagt ist die Propaganda einfach zu massiv. Bildung und persönlicher Wohlstand sind gleichzeitig auf dem Rückzug, die Schere geht immer weiter auf. Was IMO wohl politisch zum Teil auch einfach gewollt ist - siehe die Live-Petri-Schale in den USA, wo man genau diese Gedanken zeitbeschleunigt gerade auslebt: Bildung reduzieren, persönliche Not und Unsicherheit verstärken, Gesellschaft spalten, dazu Bilder malen von den "Bösen Kräften" ausserhalb des Landes, die dafür verantwortlich sind.


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