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Gefühle wir brauchen Gefühle.... (Politik)

Ulrich, Freitag, 28.03.2025, 17:54 (vor 3 Tagen) @ Fonzie

Das hat mit meinem Punkt mMn alles wenig zu tun. Ich habe lediglich erklärt, welches Argumentationsmuster ich für rassistisch halte.

Um das noch mal plastischer auf den Punkt zu bringen: Die Gruppe "Männer" ist bei Gewalttaten in viel extremerem Maße überrepräsentiert als die Gruppe "Menschen mit Migrationshintergrund" oder "Muslime". Was man dagegen machen kann wird aber von manchen komischerweise vor allem in Bezug auf "die Ausländern" diskutiert.

Das kann man auch gerne machen, wenn man in der Herkunft das größere Problem in Bezug auf Gewalt/Kriminalität sieht. Es ist halt nur dann eben auch nach den meisten Definitionen eine rassistische Argumentationsweise und das sollte man auch so ansprechen dürfen.

Zudem führt einen die Reduktion auf die ethnische Herkunft auf eine schiefe Ebene. Man schaut nicht mehr hin, ob es unter Umständen Probleme mit einzelnen Individuen einer Gruppe gibt und überlegt nicht mehr, wie man diese in den Griff bekommen kann. Schließlich ist ja die Zugehörigkeit der Gruppe das Problem. Und diese Gruppenzugehörigkeit kann man nicht ändern. Am Ende läuft es dann auf "Ausländer raus!" hinaus, wobei "Ausländer" dann immer "großzügiger" definiert wird. Zudem ist es egal, wie hart die Forderungen der anderen Parteien in dieser Hinsicht sind, aber die Forderungen der AfD werden immer härter sein. Die muss den Beweis der Funktionsfähigkeit ihrer Rezepte nicht antreten, im Gegensatz zur CDU, CSU, SPD und Grünen. Der AfD fallen nicht praktikable und/oder rechtswidrige Forderungen nicht auf die Füße, den anderen schon.

Wohin so etwas führen kann, kann man aktuell in den USA beobachten. Da wird jede Abschiebung lautstark bejubelt. Auch dann, wenn die meisten Abgeschobenen anders als behauptet nicht zu irgendwelchen kriminellen Gangs gehörten, sondern normale Menschen sind, die in den USA bis zur Abschiebung normalen Jobs nachgingen. Diese normalen Menschen sitzen jetzt in Massenhaftanstalten in Mittelamerika, in denen Menschenleben kaum etwas zählen.


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