schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
A- A+
schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
Startseite | FAQ | schwatzgelb.de unterstützen
Login | Registrieren

Gefühle wir brauchen Gefühle.... (Politik)

Davja89, Mittwoch, 26.03.2025, 18:26 (vor 6 Tagen) @ markus

In der Politik und Wirtschaft geht's nicht nur um harte Fakten.
Selbstverständlich sind diese auch wichtig aber es geht eben auch um die Stimmung und das Gefühl im Land.

In relativ breiten Schichten gibt es das Gefühl einer Abwärtsspirale.

Wirtschaft.

Ordnung. (Migration, Innere und Äußere Sicherheit)

Infrastruktur.

Fairness.

Ohne das jetzt inhaltlich alles selber genauso zusehen begegnen mir eigentlich in Gesprächen immer die selben Themen:


1. Wirtschaftlich siecht diese Land nach der Coronakrise dahin. Kaum Wachstum aber immer neue Ideen was Unternehmen und Arbeitnehmer noch gerne alles leisten sollen.

2. Viele Bürger erleben diesen Staat als Zahnlos. Teilweise Kontrollverlust beim Thema Migration. Schlechtes Sicherheitsgefühl im Inneren. Eine Bundeswehr am Boden im Äußeren.

3. Dieser Staat hat gigantische Steuereinahmen. Für alle möglichen Projekte werden die Millionen und Milliarden aus dem Fenster geballert.
Aber seinen eigentlichen Kernaufgaben wird er immer weniger gerecht.

Sicherheit
Bildung
Infrastruktur

Das sind für die meisten Menschen die Kernaufgaben eines Staates. Nicht ob man dem Gutverdiener XY noch 500 Euro im Jahr aus der Tasche holen kann und nach unten verteilen kann.
Und leider versagt dieser Staat seit Jahren/Jahrzehnten genau in diesen wichtigen Kernaufgaben.
Platt gesagt: Erstmal die Grundlagen hinbekommen bevor man sich in tausenden Nebensächlichkeiten verliert.

4. Viele Menschen sind der Meinung das im Sozialstaat viel zu sehr auf Menschen geschaut wird die nix wollen und tun. Das wird dann (völlig legitim) mit Existenzminimum und Menschwürde argumentiert. Trotzdem geht das natürlich massiv gegen das "einfache" Gerechtigkeitsempfinden vieler Menschen wenn Leute in der Hängematte abgammeln und andere sich den Arsch aufreißen und dann am Ende mit Ach und Krach 200 Euro mehr haben.

Da sind natürlich jetzt auch viele Stammtischparolen und Vereinfachung dabei. Trotzdem ist an allen Punkten durchaus auch ein wahrer Kern.

Die zukünftige Regierung muss vorallem wieder den Glauben an den handlungsfähigen Staat herstellen.

Man wird selbstverständlich das Migrations/Integrations Problem nicht in ein paar Monaten lösen können. Vermutlich würden aber schon ein paar deutliche Signale das man verstanden hat und ernsthaft dran arbeitet dieses Thema deutlich beruhigen.

Man wird natürlich nicht die Wirtschaft innerhalb von Monaten nicht wieder auf Touren bekommen, aber ein paar richtige Massnahmen können zumindest einen neuen Aufbruch signalisieren. Speziell in der Wirtschaft ist Vertrauen und Verlässlichkeit nicht unwichtig.

Selbst wenn man den Sozialstaat an manchen Stellen etwas gesund schrumpft, werden wir nachdem Vermutlich noch den breitesten Sozialstaat und die beste Absicherung für die Bürger auf der Welt haben.

Neben allen wichtigen Reformen und der Detailarbeit die natürlich am Ende entscheidend ist, wird es auch darauf ankommen wieder eine Politik in der Sache und Ansprache zumachen womit breite Schichten etwas anfangen können. Und nicht so ignorant im Elfenbeinturm Berlin Mitte sein eigenes Süppchen zu kochen.


Antworten auf diesen Eintrag:



gesamter Thread:


1411993 Einträge in 15210 Threads, 14226 registrierte Benutzer Forumszeit: 01.04.2025, 16:13
RSS Einträge  RSS Threads | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | Forumsregeln
[x]
[*]