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ja die Wahrheit tut manchmal ganz schön weh (Politik)

Cthulhu, Essen, Mittwoch, 09.03.2022, 13:52 (vor 1382 Tagen) @ Rupo

Schade das die Diskussion so persönlich wurde...vielleicht alle mal wieder verbale Korridore bilden und nutzen ;-)

Kein Wunder, wenn man die Diskussion erstmal damit initiiert, andere Nutzer haltlos anzupöbeln.

Zum Thema:
*SUV karre mit 12 Liter Verbrauch *
ist natürlich ein Grund. Kumpel gestern der so ne fette Karre fährt hat dann für 190 Euro getankt, der fährt aber auch fast überall mit dem Gerät hin ;-)..

Normale Autos (vier Räder, 90 PS) darf es nicht sein..
Tempolimit darf es nicht sein...

Hier ist definitiv ein Punkt, an dem man schon lange hätte ansetzen können - die Motoren werden immer besser und effektiver, was aber nicht unbedingt zu weniger Spritverbrauch führt, sondern mehr Leistung, weil Fahrspaß ein wichtiges Kaufkriterium ist.

ÖPNV wird nicht ausgebaut..
Tickets werden nicht gefördert..
Fahrrad erhält keinen Vorzug..
Als Fußgänger biste der letzte Assi im Straßenverkehr..
Autos werden gefördert, jedes mal ne andere Prämie...
alles wird so geplant: Arbeit, einkaufen (shopping Center), Freizeit, etc.
das ständig und überall hingefahren werden muss...
ne Familie hat nicht nur ein Auto sondern zwei, drei...
die Dinger stehen 90% rum, kein intelligentes Car Sharing in der Nachbarschaft...
etc. etc.etc..
wir sind darauf sozialisiert worden (unsere Kinder werden bis vor die Kita gefahren) und begreifen das als Teil der individuellen Freiheit...
Dabei ist diese Art zu leben höchstens 30, 40 Jahre alt...
jetzt wäre spätestens mal die Zeit für eine Exit Strategie: wie und wo wollen wir leben, arbeiten, etc. und was brauchen wir für einen Verkehr dafür...

Das sind alles sehr valide Punkte, grade in der Hinsicht, dass man im Grunde genommen erst seit ein paar Jahren überhaupt auf den Trichter gekommen ist, dass Radwege eine relativ gute Idee wären, allerdings beschränkt sich das auch in erster Linie auf alte Bahntrassen und weniger auf Verbindungen, die das Fahrrad als Verkehrsmittel aufwerten. Großprojekte wie der RS1 werden ewig verzögert und nicht mehr fertig.

Nicht falsch verstehen, der Ruhrtalradweg ist toll, unter den passenden Gegebenheiten im Büro könnte ich den sogar als total schönen Arbeitsweg nutzen (30km, bis auf die üble Steigung zum TQ in Bochum relativ eben und fernab vom Straßenverkehr), damit dürfte ich aber eine totale Ausnahme darstellen.

Mit dem Fahrrad im Berufsverkehr unterwegs zu sein hätte ich, ehrlich gesagt, absolut keine Lust, da die meisten Autofahrer ein Fahrrad nur als Verkehrshindernis betrachten und wenig von Mindestabständen halten.
Ausgewiesene Radwege auf den Straßen sind schließlich immer noch eine Seltenheit.

Was das Car Sharing angeht war ich bei einer Dienstreise (ich glaube 2017 oder 2018) in Mailand sehr beeindruckt. Ein Kollege hat sich mit uns am Naviglio Grande getroffen. Er kam mit dem Auto aus dem Car Sharing, hat den Wagen abgestellt und auf dem Rückweg dann per App nach dem nächsten Fahrzeug gesucht, dass etwa 300m Fußweg entfernt abgestellt war und nicht auf einem der wenigen dedizierten Parkplätze.
Die Flexibilität und Verfügbarkeit war einfach eine andere, meinen kurzen Ausflug zum Car Sharing in Essen fand ich bestenfalls katastrophal, ein Auto in der Nähe, das war meist reserviert, also mit der Straßenbahn zum Parkhaus am HBF.
Und dann natürlich noch von da aus wieder nach Hause.


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