schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
A- A+
schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
Startseite | FAQ | schwatzgelb.de unterstützen
Login | Registrieren

Putin will 16.000 Kämpfer aus dem Nahen Osten in die Ukraine schicken (Politik)

Ulrich, Freitag, 11.03.2022, 13:09 (vor 1380 Tagen) @ AGraute

"...die Änderung der militärischen Führung könne auch eine Änderung der Strategie im Ukrainekrieg bedeuten"

Toller letzter Satz, der lässt ja mal alles offen.
Hoffen wir mal, dass die neuen Generäle ausreichend Menschenverstand haben.

Die werden versuchen, Putins Pläne erfolgreich umzusetzen. Und das macht Angst.

Seit Tagen geht der russische Vormarsch nur noch sehr langsam voran. Am erfolgreichsten ist man noch im Süden. Vom Norden und Osten her versucht man Kiew einzukreisen, aber das ist zumindest bisher nicht gelungen. Nun spricht in der Tat vieles dafür, dass man sich neu aufstellen wird.

Gestern gab es im Spiegel hinter der Paywall ein Interview mit einem ehemaligen Major der US-Armee, John Spencer, der u.a. an der US-Militärakademie West Point unterrichtet hat und der als Spezalist Häuserkampf und der Krieg in Städten gilt. Kernaussage war "Es ist ein Albtraum, als Angreifer in eine Stadt einzudringen". Der Angreifer sei taktisch im Nachteil zudem könnten sich die Verteidiger hinter Beton verschanzen, das mindere die Wirksamkeit der Waffen der Angreifer. Er geht davon aus, dass für einen erfolgreichen Angriff auf einen Verteidiger fünf Angreifer kommen müssten. Auch die Erfahrungen der Russen im Tschetschenien-Krieg seien nicht vergleichbar, Grosny sei deutlich kleiner gewesen, die Rebellen dort deutlich schwächer.

Leider ist ein nachvollziehbares Szenario, dass die russischen Streitkräfte Kiew zunächst einmal unter Einsatz von Artillerie, Luftwaffe und mit Hilfe von Fernlenkwaffen "sturmreif" schießen werden.

Spencer verweist er darauf, dass die russische Seite die logistische Herausforderung deutlich unterschätzt habe. "Amateure reden über Taktik, Profis über Logistik". Er verweist darauf, dass der Nachschub auf teils recht schmale Straßen angewiesen ist, bleibt ein einziges Fahrzeug liegen, dann hat man ein Problem. Wen ich es allerdings richtig sehe, dann hat man in der Ukraine aktuell Temperaturen unter dem Gefrierpunkt. Das könnte den Russen noch in die Karten spielen. Aber auch dort wird es sicherlich wärmer.


Antworten auf diesen Eintrag:



gesamter Thread:


1516831 Einträge in 16283 Threads, 14350 registrierte Benutzer Forumszeit: 21.12.2025, 01:38
RSS Einträge  RSS Threads | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | Forumsregeln