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Dieses Schröder-Bashing ist langsam nur noch albern (Politik)

micha87, bei Berlin, Donnerstag, 10.03.2022, 17:48 (vor 1381 Tagen) @ Kutte92

Also dieser geifernde Bullshit in puncto Gerhard Schröder ist so langsam echt lächerlich.

Staatsbürgerschaft aberkennen? Aus dem Land werfen? Geht's noch ne Nummer größer? Wenn man hier und auch bei dem ein oder anderen Medium so liest (allen voran die Springer-Presse), dann bekommt man ja den Eindruck, Schröder hätte höchstpersönlich den Krieg vom Zaun gebrochen.

Erstens: Auch wenn das keiner hören will, Gerhard Schröder ist in erster Linie Privatier.

Zweitens: Es ist noch nicht so lange her, da wurde Schröder dafür gefeiert, dass er Deniz Yücel aus dem türkischen Knast geholt hat. Und zwar heimlich, still und leise - hinter den Kulissen. Und wenn Schröder jetzt seine enge Beziehung zu Putin nutzt, um auch nur den kleinsten Schritt in Richtung Frieden zu erreichen, dann ist das zunächst mal nur eines: gut.

Zu Punkt 1:
Hr. Scholz wird auf der HP vom BR sinngemäß zitiert:

"[...] dass diese Frage keine Privatsache sei. Man sei seinem öffentlichen Amt auch über seine Amtszeit hinaus verpflichtet. ’Diese Verpflichtung endet nicht, wenn man die Ämter nicht mehr ausübt, sondern sie geht auch weiter.’"

br.de/nachrichten/deutschland-welt/scholz-setzt-schroeder-unter-druck-russland-posten-raeumen,Sz5nZH4

Wenn das eine lapidare Privatsache wäre, hätten wohl kaum die Mitarbeiter seines Büros nun darum gebeten woanders zu arbeiten. Um seine zig Ex-Frauen und unzähligen Gerichtsverfahren schert sich kaum jemand - das ist eine Privatsache. Es ist allerdings keine Lappalie mit einem Kriegsverbrecher zusammenzuarbeiten. Zumal Hr. Schröder durch den Wähler/Steuerzahler über gewisse Einnahmen/Privilegien weiter verfügt und jene haben das Recht diese Person öffentlich infrage zu stellen. Wenn Hr. Schröder das alles nicht mehr möchte, sollte er Position beziehen wie er sich das zukünftig vorstellt.


Zu Punkt 2: Der Fall Yücel ist hier nicht Thema. Sollte er Erfolge erzielen wird dies gewiss gewürdigt.

Das er sich mit einem Kriegsverbrecher gemein macht und jenen Machtapparat unterstützt wird zurecht diskutiert.


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