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Eigenheimbesitzer mit PV Anlage, E-Auto und Wärmepumpe (Politik)

Ulrich, Donnerstag, 10.03.2022, 09:26 (vor 1381 Tagen) @ RE_LordVader

Klasse.

Bei uns stand die größere Änderung an Haus und Heizungssystem leider schon 2008+2012 an.

Es kann eh nicht jeder sofort auf Wärmepumpe, PV-Anlage, etc. umstellen. Dazu sind weder die Kapazitäten bei den Handwerksunternehmen noch bei den Anlagenherstellern vorhanden. Aber seit deiner Heizungsumstellung sind bereits 14 bzw. 10 Jahre vergangen. Eigentlich ist das noch kein Alter für eine Heizungsanlage. Aber heute scheinen Gasheizungen, etc. wohl deutlich empfindlicher zu sein, und viele Hersteller halten Ersatzteile nicht mehr sehr lange vor. Am sinnvollsten dürfte in Fällen wie deinem sein, das ganze erst einmal weiter laufen zu lassen, sich aber vorsichtshalber parallel jeweils auf dem aktuellen Stand zu halben, was Alternativen angeht.

Das Haus ist von 1939, die Heizung war zu der Zeit Nachtspeicher, das Dach vollkommen in Ordnung, aber auch kein Süddach, sondern Ost+Westflächen. Zu der Zeit lohnte sich die Voltaik auf den Flächen nicht, der Wirkungsgrad der Zellen war noch zu schlecht. Das ist aktuell ja ganz anders. (Ein paar Straßen entfernt hat jemand letzten Herbst eine Voltaik auf ein Norddach gesetzt, weil seine Südseite beschattet ist).

Die gleichzeitige Nutzung von Ost- und Westseite bietet von März bis Oktober vermutlich sogar Vorteile, weil ein Großteil des Strombedarfs in den meisten Privathaushalten morgens und ab dem späten Nachmittag anfällt. Von November bis Februar allerdings profitiert man wegen des niedrigen Sonnenstandes wohl von einer Südlage. Bei unseren grauen Wintertagen allerdings dürfte auch da nicht allzu viel herein kommen.

Ebenso gab es zu der Zeit einige unschöne Vorschriften bezüglich Erdwärme, ist halt Bergbaugebiet, ob sich das geändert hat, weiß ich aktuell aber nicht.

Seit geraumer Zeit sind wohl Luft-Wärmepumpen vorherrschend. Wohl auch wegen des niedrigeren Aufwandes.


das Fazit damals war, dass sich für uns zu der Zeit weder Photovoltaik noch Erdwärme gelohnt hätten, auch eine Dämmung der Außenwände wäre nicht sinnvoll gewesen (da konkret, weil der Dachüberstand hätte geändert werden müssen, und damit das vollkommen gute Dach ersetzt werden müssen. Und oft kommen die Herstellungskosten bei der Betrachtung von ökologischer Auswirkung ja zu kurz.

Es ist bei genauerer Betrachtung ja meist so, dass es ökologisch am sinnvollsten ist funktionierende Sachen zu benutzen bis sie kaputt sind…
(Glühlampen sind eine der wenigen Ausnahmen, aber selbst alte Kühlschränke sind ja meist besser zu nutzen als sie zu ersetzen solange sie gut funktionieren wenn man die Herstellungskosten auf die Lebenszeit umsetzt, vor allem wenn Geräte über die erwartete Lebenzyklen hinaus funktionieren.

Wir sitzen hier also aktuell mit Gasbrennwertheizung und elektrisch (dezentral) erhitztem Wasser in einem Haus mit Ringofensteinwänden, recht neuen Fenstern (dreifachverglast, aber nicht beschichtet), Kellerdecke und Dachbodenfußboden gedämmt. Und ich sehe aktuell auch leider keine Möglichkeit das kurzfristig zu ändern, der Kredit für die Heizung läuft noch (nicht mehr lange, aber immerhin), da ja auch alle Heizkörper und Leitungen neu kamen.

Aktuell hast Du keinen Grund, irgend etwas zu ändern, das auch angesichts der angespannten Lage am Markt. Mittelfristig würde ich mir an deiner Stelle ggf. über eine Photovoltaik-Anlage mit Speicher Gedanken machen, und bei der Heizung dürfte es erst Handlungsbedarf geben, wenn die alte Probleme bereitet.


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