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Kommunikation von Scholz (Politik)

Ulrich, Donnerstag, 21.04.2022, 16:48 (vor 1340 Tagen) @ Goalgetter1990

Auch Nato-Partner halfen nicht: Warum die Lieferung deutscher Panzer in die Ukraine an der fehlenden Munition scheitert (Business Insider)

Könnte das eine oder andere erklären. Allerdings weiß ich nicht, wie zutreffend das ganze ist. Business Insider lese ich nicht häufig, aber ich kann mich durchaus an "halbgare" Artikel erinnern.


Wenn der Ringtausch-Ansatz mit allen Beteiligten (NATO-Partnern, Ukraine, Industrie) als der am sinnvollste Ansatz abgestimmt ist, spricht aus meiner Sicht alles dafür. Allerdings verstehe ich nicht, warum dies von Scholz nicht klar in der PK so gesagt wurde. Man verrät dadurch keine Geheimnisse die nicht eh schon bekannt sind, und es hätte einiges an Missverständnissen erspart, die jetzt durch die komplette internationale Presse (insbesondere in Osteuropa) geistern, und den deutschen Ruf massiv beschädigt haben.

In der aktuellen Situation gibt man grundsätzlich möglichst wenig Informationen heraus. Detaillierte Erklärungen gegenüber der Öffentlichkeit nutzen der Ukraine nicht, aber sie könnten unter Umständen Russland erlauben, Informationen zu sammeln. Dort setzt man mit Sicherheit Puzzle-Teil für Puzzle-Teil zusammen. Mit dem einzelnen Teil mag man nichts anfangen können, aber irgend wann ergibt sich ein Bild.

Solche Tauschaktionen dürften recht komplex sein, da könnte auch jetzt noch einiges im Fluss sein. Und zudem dürfte es ähnliche Gespräche auch mit anderen Ländern mit osteuropäischem Gerät geben. Das große Problem ist in allen Fällen die Kompensation. Panzer werden heute nicht mehr am Fließband gefertigt, das ist eher Handarbeit. Die Produktionskapazitäten sowohl für neues Gerät als auch die Überholung alter Panzer sind begrenzt.


"Ja, wir liefern zusammen mit unseren Partnerländern schwere Waffen inkl. Munition. Um möglichst schnell und effizient sinnvolles Material zu liefern, haben wir uns hier für sogenannte "Ringtausche" entschieden: Deutschland beliefert u.a. über die Industrie östliche Partnerländer, damit diese entsprechendes Material an die Ukraine liefern können. Zudem finanzieren wir diese Ankäufe. Unsere direkten Lieferungen an die Ukraine fokussieren sich - aufgrund des Zeitrahmens - vor allem auf Munition sowie auf leichte und mittel-schwere Waffen und Fahrzeuge. Dieses Vorgehen wurde mit allen Partnern, der Industrie und der Ukraine so abgestimmt".

Hätte jeder verstanden, es wäre glasklar gewesen, was er meint. Es hätte zwar vermutlich trotzdem die ein oder andere Beschwerde gegeben, aber nicht in dem Ausmaß, welches es gab bzw. gibt.

Wer es verstehen wollte, der hat auch gestern schon verstanden, in welche Richtung es geht. Wer meckern will, der meckert eh. Die Frage ist zudem, wie weit stand der Deal mit der Slowakei überhaupt schon? Ich bin mir sicher, Russland versucht aktuell alles zu torpedieren, was sich an solchen Deals torpedieren lässt. Die Frage ist, welche Möglichkeiten hat man in Moskau? Ich jedenfalls wäre nicht überrascht, wenn wir in der NATO wieder Spionagenetze wie zu Zeiten des Kalten Krieges hätten.


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