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Heute wird dem RKI der 100.000 Corona-Tote gemeldet werden (Corona)

Goalgetter1990, Dienstag, 23.11.2021, 18:21 (vor 846 Tagen) @ herrNick

Nein! Wirtschafts- oder Rechtswissenschaftlern mit dem Schlagwort "Arschloch-Akademiker" vorzuwerfen, sie würden sich einbilden Epidemiologen zu sein, hat nichts mit einem "wahren Kern" zu tun. Im Laufe der Pandemie haben Rechtswissenschaftler (unterschiedliche) Einschätzungen zur Abwägung von Rechtsgütern (Bsp.: persönliche Freiheit vs. Schutz des Lebens) abgegeben, Wirtschaftswissenschaftler (oder auch Psychologen) unter anderem auf die Auswirkungen der Maßnahmen aufmerksam gemacht. Und ja, es ist gut (!) dass verschiedene wissenschaftliche Seiten sich zu DEM (!) gesellschaftlich-relevanten Thema schlecht-hin äußern. Würden nur Virologen oder Epidemiologen gehört und nicht auch andere Seiten, hätten wir keinen Ausgleich in Sachen Verhältnismäßigkeit, was aber eben zwingend vorausgesetzt wird im Rechtstaat. Wenn man das dann unter "Arschloch-Akademiker" fasst, sorry, aber das ist nicht ok, auch nicht in einer Polemik!


Deshalb wird ja nicht pauschal allen WiWis oder Rechtswissenschftlern gedankt, sondern nur denen, die sich selbst eine Kompetenz in Epidemologie und Virologie zusprechen.

Lass es mich anders ausdrücken - Als selbst (zumindest noch für die nächsten 18 Monate) im Wissenschaftsbereich (Grenzbereich zwischen Information Science und Organization Science) Arbeitender kann ich sagen: Wer als Wissenschaftler nach der absoluten Wahrheit sucht, sollte sich ein neues Berufsfeld suchen. Das gilt für Wirtschaftswissenschaftler, das gilt aber auch für bspw. Virologen. Egal wer meint, auf der Grundlage seiner Forschungs-Ergebnisse absolute Handlungsempfehlungen ableiten zu können, ignoriert bewusst, dass er eben nur einen kleinen Teilbereich der Wirklichkeit erfasst hat. Sich jetzt hinzustellen, und Rechtswissenschaftlern oder Wirtschaftswissenschaftlern vorzuwerfen, dass sie dies vermehrt getan hätten (im Gegensatz zu Virologen oder Epidemiologen) halte ich für völlig an der Sache vorbei. Ich würde eher soweit gehen, dass es insbesondere die Virologen waren, die massiv (politische) Maßnahmen ausschließlich auf der Grundlage der eigenen Ergebnisse gefordert haben, obwohl diese politische Entscheidungen zwingend unter einem ganzheitlichen Perspektive getroffen werden müssen. Dies bedeutet nicht, dass die Entscheidung eine andere sein muss, aber es waren sicher nicht die Rechts- oder Wirtschaftswissenschaftler, die sich eingebildet haben, absolute Maßnahmen aus ihren wissenschaftlichen Ergebnissen abzuleiten.


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