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CDU-Ministerpräsident Kretschmer sieht keinen Regierungsauftrag für Laschet (Politik)

uwelito, Wambel/ Westpfalz/ Waldhof, Montag, 27.09.2021, 10:22 (vor 914 Tagen) @ guy_incognito

Was geht denn jetzt ab? Einzelmeinung oder Dominoeffekt?

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/bundestagswahl-michael-kretschmer-sieht-keinen-regierungsauftrag-fuer-cdu-a-1fef50e5-d47c-4760-8e62-08c093499c34

Ihm erschließe sich deshalb die Haltung im Adenauer-Haus in Berlin nicht, von einem Regierungsauftrag zu sprechen, sagte Kretschmer. Diese Linie liege genau auf dem bisherigen Kurs, der zum Absturz der Union geführt habe, und sei nicht zukunftsfähig.


Die aus meiner Sicht arg geschauspielerte Geschlossenheit von Söder hat mich gestern auch überrascht.

Da fande ich Haselhoff bei Anne Will schon deutlich reflektierter in der Analyse.

Ein Bekannter von mir ist bei der Heidelberger CDU aktiv und war in den vergangenen Wochen oft am Wahlstand. Die Aussagen von Passanten zu Laschet waren wohl dermaßen eindeutig und ernüchternd für die Wahlkämpfer, dass sich ein ziemliches Frustpotential aufgebaut hat.

Und das dürfte für große Teile der Basis gelten.

Natürlich ist die gesamte Situation aktuell sehr emotional getrieben. Ich denke, dass sich die Wogen etwas glätten werden. Aber ob man mit einer Lame Duck wie Laschet, die im Prinzip alle Forderungen von FDP und Grünen wird durchwinken müssen, weitermacht, wird sich die Union sehr genau überlegen.

Im nächsten Jahr wird in NRW und Niedersachsen gewählt. Das könnten ziemliche Debakel werden.

Das einzige Debakel, dass ihn wirklich interessiert, ist das mögliche eigene bei den Landtagswahlen in Bayern in zwei Jahren. Denn das hätte auch persönliche Konsequenzen für ihn, etwa mit Blick auf eine Kanzler-Kandidatur in vier Jahren. Selbst mit (teilweise wegen) dem ungeliebten und unfähigen Laschet als Bundeskanzler hätte Söder viel mehr Möglichkeiten, sich a) immer wieder persönlich auf Bundesebene zu profilieren - weiterhin auch als die bessere Option gegenüber Laschet b) über Bundeministerien, geführt von CSU-Männern, Finanzmittel so einzusetzen, dass das bajuwarische Wahlvolk gnädig gestimmt wird.

Mit CDU/CSU in der Opposition würde Söder dagegen kaum noch eine große bundesweite Bühne bekommen.


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