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weg vom Auto? (Politik)

huerde, Dienstag, 28.09.2021, 08:26 (vor 939 Tagen) @ markus

Hier ging es um den Vorwurf, es ginge nur noch um grüne Ideologie. Auf eine solche satirische Provokation kann man nur ernst antworten.


Es war nicht Satire und schon gar keine vorsätzliche Provokation.
Ich hatte das ernst gemeint. Und tatsächlich fände ich es interessant, Deine Sichtweise zu hören.

Meine war bisher:
Eine Umstellung des Verkehrs geht nicht von jetzt auf gleich. Wir müssten jedes Dorf, jeden Vorort, jedes Industriegebiet, jeden Naherholungsbereich, …. irgendwie sinnvoll verbinden. Kein Mensch wird bereit sein, aus Huckarde seine Oma in Wanne zu besuchen, wenn er dafür in Dortmund und in Bochum am Hauptbahnhof umsteigen und jeweils 20 Minuten warten muss. Wir werden unzählige neue Busse brauchen. Das erscheint noch denkbar. Aber das autonome Fahren ist noch nicht am Start. Wir brauchen auch Menschen, die die Busse fahren wollen. Und sie werden ausgebildet werden müssen. Usw…
Und selbst dann werden wir immer noch Autos brauchen. Den meisten wird dann Car-Sharing genügen. Man muss halt mal etwas sperriges oder schweres transportieren… und wenn’s nur ein Kasten Bier ist. Und man muss auch mal an entlegene Orte kommen, wo vielleicht kein Bus hin fährt.

Das alles kann man getrost in Jahrzehnten und nicht in Jahren ansetzen.


In dieser Zeit halte ich es für absolut denkbar, dass wir den Autoverkehr weitestgehend auf elektrisch umgestellt haben. Und wenig später auch die Energiegewinnung vollends auf erneuerbar.


Daher die entscheidende Frage: Wo liegt hierbei mein Denkfehler? Oder wenn nicht, warum ist dann trotzdem der Verzicht auf das Auto entscheidend klimafreundlicher?


Ein Aspekt den man bei der Sache auch nicht außer Acht lassen sollte. Die Energiewende wird gigantische Summen verschlingen. Sollten wir nicht lieber alles Geld, was wir zusammen kratzen können (gerne auch über höhere Steuern für Gutverdiener – sage ich obwohl ich mich FDP-nahe sehe) da rein investieren, um den Verkehr schneller sauber (elektrisch) und die Energiegewinnung schneller erneuerbar hin zu bekommen, anstatt durch Bekämpfung des größten deutschen Industriezweigs die Sozialausgaben in die Höhe zu treiben und das Steueraufkommen massiv zu verkleinern?


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