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Hofreiter: Tempolimit verhandelbar (Politik)

Blarry, Essen, Freitag, 01.10.2021, 14:35 (vor 937 Tagen) @ DerInDerInderin

Das Thema Güterverkehr von der Straße auf die Schiene wurde nicht nur seit Jahrzehnten verschlafen, kommt mir aktuell auch einfach viel zu kurz. Es ist nicht nur gut fürs Klima, sondern rettet auch Menschenleben auf der Straße.

Ist nunmal nicht so einfach umzusetzen, weil in der echten Welt nicht jeder Lidl einen eigenen Anschluss ans Gleisnetz hat. Klar spart man damit Autobahnkilometer, aber für die letzte Meile braucht es doch wieder LKW, die dann natürlich auch elektrisch sein können. Die 200, 250 Kilometer Realreichweite eines eActros reichen für innerstädtische Versorgungsfahrten schon aus. Allerdings verschiebt man den Verkehr damit von der Strecke "Autobahn -> Gewerbegebiet" zur Strecke "Bahnhof -> Gewerbegebiet". Und weil Bahnhöfe i.d.R. innerstädtisch liegen, hast du plötzlich Schwerlastverkehr exakt dort, wo du ihn vermeiden wolltest, inklusive überfüllter Zufahrtswege in die Innenstädte, im toten Winkel überrollte Radfahrer, und was nicht alles. Dazu kommt, dass du für eine Transportkette Erzeuger A -> Startbahnhof B -> Zielbahnhof C -> Verbraucher D tendenziell mehr Fahrer brauchst, als wenn du das Zeug direkt von A nach D karrst. Und sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze sind ja gerade das, was du mit technologischem Fortschritt einsparen willst.

Davon abgesehen, dass eine zentralisierte Warenversorgung klassisches Kennzeichen einer Planwirtschaft ist. Was an der Stelle nicht als Kritikpunkt, sondern als lobenswertes Feature gemeint sein soll.


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