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Die FDP wird jetzt auf eine Koalitionsverhandlung zur Ampel drängen (Politik)

guy_incognito, Rhein-Neckar, Montag, 27.09.2021, 16:44 (vor 942 Tagen) @ markus

Soso, wenn 74% der Wähler jemanden nicht wählen, wollen sie diesen zum Kanzler haben. Wenn aber die selben Wähler zu 75% jemanden nicht wählen, dann soll dieser nicht Kanzler werden? Mit Verlaub, die Bevölkerung hat gestern nicht gesagt, dass sie Scholz als Kanzler will. Bei den persönlichen Umfragewerten lag er auch immer unter der absoluten Mehrheit. Am ehesten hat das Volk gestern gesagt, dass es Scholz am wenigsten gerne nicht als Kanzler haben will. Aber ein Votum für einen Wunsch nach Scholz als Kanzler kann man dem Ergebnis nicht entnehmen.


Trotzdem ist es eigentlich innerhalb der demokratischen Parteien eine demokratische Spielregel, dass die stärkste Kraft den Wählerauftrag hat und zu Gesprächen einlädt. Schröder ist 2005 auch bei einer knappen Niederlage zurückgetreten und hat nicht noch versucht über die Ampel oder den Linken Rot-Grün doch noch am Leben zu lassen.

Also wenn ich mich recht erinnere, hatte er den festen Vorsatz. Als der Alkohol dann vollständig abgebaut war, hat ihn Müntefering ausgebremst ;)

Von Laschet erwarte ich, dass er seine Niederlage einsieht und zurücktritt. (Fast) niemand mag ihn und will ihn als Kanzler. Selbst innerhalb der Unionswähler will ihn die Mehrheit nicht. Wird er trotzdem Kanzler, könnte das der Union langfristig massiv schaden. Sie muss sich mit Söder neu aufstellen, um wieder zu alter Stärke zu finden. Armin kann Karnevalsprinz werden und Bonbons vom Wagen werfen.

Ich gehe mittlerweile auch davon aus, dass Laschet mittelfristig dem Druck nicht wird standhalten können. Die Ablehnung der Fraktion ist der erste große Indikator. Er taumelt derzeit durch die politische Landschaft und bislang traut sich niemand, aufgrund der noch vorhandenen Schockstarre, ihn auszuknocken. Auch wenn der Bundesvorstand so lange wie möglich an ihm festhalten wird, kann die von ihm selbst angesprochene Neuaufstellung nur bedeuten, dass er von allen Ämtern zurücktritt.

Die Frage ist, ob die Union dann mit einem anderen Verhandlungsführer (Söder) in die Jamaika-Verhandlungen einsteigt.


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