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VW gibt schon mal die Richtung vor (Politik)

jniklast, Langenhagen, Mittwoch, 29.09.2021, 08:54 (vor 934 Tagen) @ Nietzsche
bearbeitet von jniklast, Mittwoch, 29.09.2021, 09:06

Doch, theoretisch bietet 5G für die "nächste Stufe" des autonomen Fahrens, nämlich der Kommunikation auch zwischen Autos untereinander und Infrastruktur (Ampeln), besonders niedrige Latenzen, die nötig sind.


Die Autos kommunizieren über ein Netz untereinander, nicht direkt? Wenn man wirklich niedrige Latenzen braucht, weshalb sprechen die dann nicht direkt miteinander?

Beides ist möglich und für beides sind die niedrigen Latenzen von 5G von Vorteil. Die Kommunikation untereinander geht natürlich prinzipiell auch ohne Netzausbau.

Allgemein geht es aber primär wohl um eine nahezu komplette Abdeckung mit Highspeed Internet und das kommt natürlich nur mit dem Ausbau von 5G (da 4G zum einen technische Nachteile hat und zum anderen logischerweise nicht mehr großartig ausgebaut wird).

Und diese ständige Netzverfügbarkeit ist durchaus nötig für echtes autonomes Fahren, denn dort werden die Kartendaten ständig (beim mir bekannten Projekt liegt das maximal erlaubte Alter im Bereich von 1-2 Minuten) validiert bzw. aktualisiert, damit möglichst keine unerwarteten Hindernisse wie Baustellen etc. auftreten.


Das ist ein Widerspruch. Echtes autonomes Fahren nur mit Netzanbindung widerspricht sich.
Alles was über ein Netz kommt, kann doch nur ein Zusatzdienst sein. Aktuelle Verkehrsdaten mit Hindernissen usw. ist ne tolle Sache, aber davon kann man doch nicht abhängig machen, ob das Auto überhaupt fahren kann.
Wie kommen diese Daten denn ins System? Was ist, wenn die falsch sind? Was ist bei Ausfall eines Funkmasts? In Tunneln?

Bis zu "echtem" autonomen Fahren im Sinne von SAE 5 (immer und in allen Situationen) ist es aber auch noch ein weiter Weg, das wird sicherlich noch mindestens 10 Jahre (ich tippe eher 15) dauern. Und auch dann werden die Systeme auf hochgenaue, aktuelle Kartendaten angewiesen sein.

Bis dahin aber ist es nötig auch zu erkennen, wann autonomes Fahren nicht möglich ist und die Steuerung wieder an den Fahrer übergeben wird. Eben dafür ist diese ständige Validierung notwendig - wenn das nicht klappt, dann muss der Fahrer übernehmen.

Wenn es um Leben und Tod (und die Haftung dafür) geht, dann wollen sich die Autohersteller auf möglichst viele und genaue Daten verlassen. Und dafür ist die Verfügbarkeit von schnellem Internet Voraussetzung.


Was ist das denn für ein Projekt, das Du kennst? Gibt es dazu öffentlich zugängliche Infos?

Nein


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