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So lange Laschet stehen bleibt, gibt es die Möglichkeit, (Politik)

DB146, Lokschuppen, Mittwoch, 29.09.2021, 12:01 (vor 911 Tagen) @ Ulrich

Für Laschet heißt es "Kanzler oder Rentner!". Hätte er nach dem Fraktionsvorsitz gegriffen, dann wäre das teilweise als Eingeständnis interpretiert worden, dass die Chancen auf die Kanzlerschaft eher schlecht sind. Und dann hätte er im für sich besten Fall ein sehr schlechtes Ergebnis erzielt, im schlechtesten wäre er glatt durchgefallen.


Ist denn wirklich ausgeschlossen, dass Laschet nach NRW zurückkehrt? Er hat sich ja wohl mal so geäußert, aber vielleicht wäre das ja so ein letzter Ausgang, um ihm den kompletten politischen Bedeutungsverlust zu ersparen. Im Moment fällt es jedenfalls schwer, sich einen Weg für ihn zur Kanzlerschaft oder auch nur zur Rolle des Oppositionsführers vorzustellen.


Auch das würde ich nicht ausschließen wollen. Armin Laschet hat immer wieder bewiesen, dass er völlig "schmerzfrei" ist. Entscheiden müsste er sich wohl spätestens Ende Oktober, wenn sich der neue Bundestag konstituiert. Nimmt er sein Bundestagsmandat an, dann muss er sein Landtagsmandat abgeben und verliert automatisch das Amt des Ministerpräsidenten. Ich wäre nicht verwundert, wenn er versuchen würde, sich die Perspektive auf Düsseldorf noch bis dahin offen zu halten. Danach könnte er sagen, er wolle der NRW-CDU eine Kandidatendebatte zur Unzeit ersparen. Und objektiv hat man tatsächlich das Problem, dass eine während der Legislaturperiode gewählte Nachfolgerin oder ein Nachfolger ein Abgeordnetenmandat haben muss.

Ich meine, dass genau das doch in der Zwischenzeit in der Presse genau so zu lesen war. Offen halten bis es nicht mehr anders geht. Vor der Wahl war das anders von ihm angekündigt. Er werde "ohne Rückfahrkarte" nach Berlin gehen. Konsequent wäre es nun, der CDU NRW schnell die Möglichkeit geben würde, seine Nachfolge zu regeln (natürlich ist seine Sprechweise im Moment, dass er ja auch nach Berlin wechselt, aber erst wenn die Zeit gekommen ist). Es wird ja vrstl. Wüst, da die Bauministerin ja kein Landtagsmandat hat. Dennoch wäre es für die CDU NRW von Vorteil, wenn Laschet relativ schnell definitiv raus wäre. Einzelne kritische Stimmen aus der CDU NRW sind ja schon zu vernehmen.

Aber im Moment lässt die CDU in NRW und im Bund Laschet noch freie Hand. Denke wenn die Ampel feststeht, kommt da einiges in Bewegung. Rettet er sich hingegen in eine Jamaika-Koalition und Grüne und FDP akzeptieren ihn als Kanzler, dann hätte man schon eine fast groteske Situation. Das bleibt jedenfalls interessant.


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