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Großbritannien liefert Kampfpanzer an die Ukraine (Politik)

uwelito, Wambel/ Westpfalz/ Waldhof, Samstag, 14.01.2023, 21:21 (vor 462 Tagen) @ Goalgetter1990

Da bin ich bei dir.

Prinzipiell haben wir alle in der westlichen Welt ein Interesse daran, dass Russland den Krieg gegen die Ukraine nicht gewinnt.
Mittlerweile dürfte doch allen klar sein, dass es Putin nicht alleine um die Ukraine geht, sondern dies nur der erste Schritt eines größeren, manche sagen auch größenwahnsinnigen, Plans ist, die alten Grenzen Russlands wieder herzustellen.

Spätestens wenn Russland meint, dass Baltikum einnehmen zu müssen, hat die Nato die Frage zu beantworten, was das Bündnis wert ist. Ist die Verteidigung der anderen Nato-Mitglieder nur ein Lippenbekenntnis oder steht man aufrichtig dahinter? Insbesondere wenn grade aufgedeckt wurde, wie blank so manche Armee derzeit steht

Prinzipiell kann der Westen die Ukraine als vorgelagertes Hindernis bis zu eigenen Grenze nutzen.

Wieso spreche ich das Baltikum an?
Schaut man sich die Karte der Nato-Partner an, sieht man, dass das Baltikum nur durch einen schmale Grenze zu Polen verbunden ist (s. Karte über den Link) Ein Angriff von Norden aus Kaliningrad und von Süden aus Weißrussland wäre erstmal schwer zu verteidigen und eine Schicksalsfrage für das Bündnis.
https://crp-infotec.de/nato-entwicklung-mitgliedschaft/

Von daher verstehe ich die Republikaner nicht, schließlich geht es auch gegen den alten Klassenfeind


Die letzten 4 Wochen haben doch klar gezeigt, dass es nicht "die Republikaner" gibt.

Die meisten Republikaner die was zu sagen haben sind pro-Ukrainisch. Man hat ein paar schrille und lautstarke Gestalten (insbesondere die Trump-nahe Fraktion), die sich unter dem Deckmantel America First und US Tax Money gegen die Ukraine stellt. Aber das ist doch bei weitem nicht die Mehrzahl. Biden bekommt bei jeder pro-Ukrainischen Entscheidungen auch die nötigen republikanischen Stimmen, und das wird sich erstmal nicht ändern. Entsprechend hängt der US-Support ausschließlich an der US Regierung selbst, da die Republikaner nicht blockieren werden.

Erst mal, da hast Du wohl recht. Man darf aber nicht die Augen davor verschließen, dass lt. aktueller Umfragen die republikanischen Wähler nur noch zu 50% für militärische und finanzielle Unterstützung der Ukraine sind. Und wie die allermeisten Republikaner im Senat und im Repräsentantenhaus taktieren, wenn es um den eigenen Posten geht, hat man im Fall Trump immer wieder gesehen: der eigene Arsch>Partei>Country — und danach kommt erst mal lange gar nichts. Man kann zudem davon ausgehen, dass die republikanischen Bluthunde wie Jim Jordan nicht davor halt machen werden, die Ukraine und Selenskji in hinterhältigster Form zu diskreditieren, um Biden ans Bein pissen zu können. Selenskji hat zwar nix mit Hunter Biden und Barisma am Hut, doch das wird während der ganzen Shitshow untergehen bzw. bei den eher einfach gestrickten Johns und Deborahs in Wisconsin oder North Dakota nicht auf die Goldwaage gelegt werden. Kurzum, ich sehe zwar kurzfristig die Unterstützung der Ukraine durch die USA als gesichert an - mache mir aber mittelfristig große Sorgen.


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