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Polen will Ukraine 60 Panzer liefern (Politik)

micha87, bei Berlin, Freitag, 27.01.2023, 23:26 (vor 453 Tagen) @ Eisen

Und was finden die ehemaligen Bewohner der SED Diktatur an dem Faschisten im Kreml mehrheitlich toll? Es erschließt sich mir nicht.

Tschechen, Slowaken, die Balten. Alle, die mal unter russischer Herrschaft standen, wissen, was das bedeutet und sind klar in ihrer Meinung dazu. Nur die in Ostdeutschland hat man den Schuss nicht gehört.

Minderheiten sind nicht Mehrheiten, egal ob in Schwerin, Potsdam, Berlin, Magdeburg, Erfurt oder Dresden.

Bundestagswahl '21, Stimmen für die blau-braunen:
BB 18,1%, -2,1% zu '17
B 8,4%; -3,6%
MV 18,5%; + 0,3%
LSA 20,2%; +3,2%
Sachsen 25,7%; +0,3%
Thüringen 23,7%; +1,1%

Die Mehrheit steht nicht auf eine Führerkultur in Form eines Putin, mag einigen nicht in die vorgefertigte Geschichte passen aber es ist so. Die Story wird auch nicht plausibler nur weil jene zig Mal reproduziert wird. Hier gehen Minderheiten auf die Straße und in einigen dieser Bundesländer wird viel blau-braun gewählt. Selbst 26% sind aber keine 100%, der Rest wählt mehrheitlich demokratische Parteien.

Nach '90 wurde brav von allen, egal ob aus dem Osten/Westen/Norden/Süden, der Soli gezahlt. Geld alleine löst aber keine Probleme wenn plötzlich viele ohne Perspektive dastehen. Dies hat sich inzwischen erheblich gewandelt, nur ist der Osten in den ländlichen Regionen weiterhin strukturschwach. Daran wird sich perspektivisch nichts ändern, also muss man überlegen wie die Grundversorgung an Ärzten & Co. erhalten werden kann. Die Probleme mit den blau-braunen sind gravierend und da wird weiterhin zu lange weggeschaut. Rechtsextremismus gibt es bundesweit, auch in Bayern, NRW, Hessen & Co.. Die Reichsbürgerszene ist kein allein ostdeutsches Phänomen. Walter Lübke wurde '19 in Wolfshagen (Hessen) erschossen und nicht in Greifswald. Rechtsextremismus ist keine regionale Sache.

Die hier vorgetragenen Denkweisen àla alle Ossis wünschen sich einen Führer zeigen einfach wie selbstgefällig und abschätzig viele Personen, auch über 30 Jahre nachdem Mauerfall, auf den Osten schauen. Man kann nur hoffen das derlei Gedankengänge nicht unreflektiert an die nächste Generation weitergegeben wird. Ein guter Tipp, einfach Mal ins Auto/den Zug setzen und den nächsten Urlaub in Brandenburg oder MeckPomm z.B. verbringen. Da gibt's wirklich viele tolle Ecken, kulturell stechen neben Berlin ebenfalls Dresden & Potsdam hervor. Rügen ist auch nicht schlechter als Sylt. Einfach Mal ernsthaft mit dem Osten beschäftigen wäre bei dem Thema ein großer Anfang.


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