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Amerikanische Beteiligung bei "echtem" All-In (Politik)

markus, Montag, 16.01.2023, 19:32 (vor 464 Tagen) @ Garum

Bau oder Kauf, auch wenn es nur eine Wohnung ist.


Ja. Dem jungen Ingenieur im Großkonzern geht es jetzt auch nicht schlecht, gar keine Frage. Das sollte schlicht nur als Beispiel dienen, ob es uns allen wirklich noch so gut geht oder ob es Summa summarum vielleicht einigen wenigen nur supergut geht und dem Rest so lala. Weil im Grunde galt ja seit Jahrzehnten das Versprechen "Sei fleißig, bilde dich weiter, arbeite hart und du wirst einen gesellschaftlichen Aufstieg hinlegen und dir dein Haus für die Familie bauen. Plus 1-2 nette Urlaube im Jahr". Selbst in NRW, wo ja letztlich nur sehr wenige Regionen im bundesweiten Vergleich richtig hochpreisig sind, gilt das nicht mehr. Ich will mir gar nicht ausmalen, wie das in BaWü und Bayern, oder teilweise auch in Hessen, aussieht. Wie es dann vielen anderen Berufsgruppen ergeht, ist auch klar.


Beschäftige Dich mal mit Immobilienpreisen in anderen Ländern. Über das deutsche Niveau lachen sie sich in der Schweiz schlapp, dort sind die Preise bezogen aufs Einkommen schon immer deutlich höher gewesen.
In Spanien auch. Und bitte lasst das Gejammere über die Zinsen, die sind immer noch deutlich unter dem historischen Durchschnitt.


Schweiz mal außen vorgelassen (wobei auch da nur ein Unterschied von knapp 7% zur BRD), woher kommt es dann, dass Deutschland ganz am Ende der Wohneigentumsquote in Europa liegt?

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/155734/umfrage/wohneigentumsquoten-in-europa/


Das war schon immer so, auch schon vor der Finanzkrise und danach.
Unabhängig vom Preisniveau. Auch schon vor 2012 als Immobilien in Deutschland der Schnapper waren im internationalen Vergleich.
Das liegt an der Vollkaskomentalität der Deutschen, äh sorry, der gering ausgeprägten Risikoneigung.
Preise zu hoch, Zins zu hoch, irgendeine Krise, es gibt immer irgendwas weswegen der Deutsche keine Immobilie kauft und lieber zur Miete wohnt.

Könnte auch damit zusammenhängen das man sich von Arbeitnehmern mehr Flexibilität wünscht und man sich deswegen scheut ins Eigentum zugehen.

Wir haben hier einen sehr starken Kündigungsschutz. Bei größeren Arbeitgebern ist es keine Seltenheit, dass die Leute ihr Leben lang dort bleiben. Und falls die Bude dicht gemacht oder verlagert wird, muss man an das positive denken: Oft gibt es eine hübsche Summe Abfindung. Zudem gibt es auch andere gute Arbeitgeber (gerade heute!) und bei einem unvermeidbaren Umzug ist es obendrein ein absolutes Luxusproblem, eine Immobilie vermieten oder verkaufen zu müssen. Ist doch viel besser als keine zu haben. Doof ist es nur dann, wenn der Kauf noch nicht lange zurückliegt und noch so gut wie nichts abbezahlt ist. Wer aber schon einige Jahre getilgt hat, der wird einschließlich der Wertsteigerung fast immer mit ordentlichem Gewinn herauskommen.


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