schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
A- A+
schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
Startseite | FAQ | schwatzgelb.de unterstützen
Login | Registrieren

Man hätte längst sagen sollen, dass man einfach keine intakten Leopard-Panzer hat (Politik)

Ulrich, Dienstag, 24.01.2023, 11:43 (vor 429 Tagen) @ BukausmTal

Scheiße, das liest sich absolut verheerend.
Woher hast du die Informationen?

U.a. unterschiedliche Zeitungsartikel. Den hier hatte ich noch offen: archive.is/r0a8y Aber auch hier sind die Zahlen der Panzer bei der Industrie deutlich zu hoch angesetzt sein, weil man die Fahrschulpanzer, Bergepanzer, Brückenlegepanzer, etc. auf Leopard-2-Basis bei den Berechnungen nicht berücksichtigt hat.

Was die spanischen Leopard 2 angeht, die angeblich angeboten wurden: https://www.outono.net/elentir/2022/06/05/the-tanks-and-missiles-that-spain-could-deliver-to-ukraine-and-their-current-status/ Da steht noch der eingetrocknete Schlamm von der Überschwemmung 1997 drin.

Auch die vom Spiegel von einigen Tagen genannten 19 Leopard 2A5 der Bundeswehr sind eher ungeeignet, weil sie aufwändig mit Lasertechnik ausgestattet sind, siehe https://twitter.com/WAJKoenitz/status/1617637289764741120


Ich verstehe es so, dass wir überhaupt nicht in der Lage sind, die Ukraine so zu unterstützen,
dass Putin das Land nicht platt bomben kann, wenn im Frühjahr die erwartete russische Offensive kommt. Ein furchtbarer Gedanke, dass Putin mit Kriegsverbrechen und Völkermord diesen Krieg gewinnen könnte.

Die Bundeswehr kann definitiv so gut wie keine Leopard-2-Panzer abgeben. Wir haben viel zu wenig. Und die Industrie könnte wohl entgegen der großspurigen Ankündigungen wohl erst Ende 2023/ Anfang 2024 liefern, und dann wohl in erster Linie veraltete Leopard 1. Polen hingegen stellt zum einen auf M1 Abrams um, zum andren hat man 1000 Stück Kampfpanzer K2 Black Panther in Südkorea gekauft, die ersten sind wohl bereits in Polen eingegangen. Wenn es Polen ernst wäre, dann könnte man der Ukraine knapp 150 Leopard 2A5 zur Verfügung stellen, statt eine PiS-Shitshow über 12 Leopard 2A4 aufzuführen. Mit 12 Panzern, für die man noch nicht einmal einen Exportantrag gestellt hat. Das ganze erinnert an die Vorbereitung von Angeboten für irgend welche Spieler, über die man sich hier im Forum immer wieder lustig macht.

Und sollte er Erfolg haben, wird sein imperialer Hunger nicht gestillt sein.

Was sollen wir deiner Meinung nach tun?

In Anbetracht dessen, wie es um die Bundeswehr bestellt ist, tun wir bereits sehr viel. Aber was Kampfpanzer angeht, sind wir komplett blank. Und bei den meisten anderen europäischen Staaten sieht es nicht sehr viel besser aus. Die USA hingegen könnten problemlos eine größere Anzahl von M1 Abrams liefern. Die Ausführungen zur zu großen Komplexität des M1 sind vorgeschoben, da tut man sich im Vergleich zum Leopard 2 nichts. Der einzige Nachteil ist der etwas höhere Kraftstoffverbrauch, im Gelände etwa 700 l/100 km verglichen mit 530 l/100 km beim Leopard 2. Wieso sich die USA tatsächlich sträuben, wurde bisher nicht offen kommuniziert. Denkbar wäre, dass man auch in Washington fürchtet, Putin zu sehr zu provozieren. Es gibt schon länger die Vermutung, die USA würden die Unterstützung für die Ukraine bewusst in kleineren Schritten erhöhen, so dass keiner dieser Schritte Putin zur einer Kurzschlusshandlung provozieren würde. Deshalb liefert man eventuell demnächst gemessen an den Möglichkeiten der USA nur eine sehr kleine Anzahl von M2/M3 Bradley-Panzern? Und eventuell möchte man, dass zunächst nur eine kleine Anzahl von Challenger 2 und Leopard 2 auf dem Schlachtfeld erscheinen, bevor auch Abrams auftauchen? Aber das ist nur eine Spekulation.


Antworten auf diesen Eintrag:



gesamter Thread:


1215995 Einträge in 13539 Threads, 13748 registrierte Benutzer Forumszeit: 28.03.2024, 18:00
RSS Einträge  RSS Threads | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | Forumsregeln