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Eine zweite Chance sollte das Maximum sein, was jeder Wähler bekommt (Politik)

Franke, Montag, 02.09.2024, 15:33 (vor 135 Tagen) @ guy_incognito

Ich sehe neben dem viel höheren Aufwand auch wenig praktische Vorteile. Der Wählerwunsch wird durch die abgegebene Stimme ausreichend erfasst. Wonach soll dann genau geschaut werden? Nach Parteien, die nach der ersten Runde im Parlament vertreten sind, jeweils nach Position auf dem jeweiligen Wahlzettel? Und dann wird irgendwie zugeordnet? Oder Runde um Runde? Und was wenn nach Runde 2 Position 2 auf X Wahlzetteln und Position 3 auf Y Wahlzetteln eine Partei plötzlich ins Parlament bringen würde unter der Hypothese, dass bei den Y Wahlzetteln sehr viele unterschiedliche Parteien auf Position 2 ständen, die es allesamt nicht schaffen? Wie würde hier der Wählerwille repräsentiert werden?


Die Zettel werden sowieso sortiert nach CDU / SPD / Grüne / . . .

Dann im direkten Anschluss bei einem kleinen Teil der Zettel eine zweite Auszählung zu machen, die zum Tragen kommt, falls die an erster Stelle angekreuzte Partei keine 5% bekommt, wäre nicht der große zusätzliche Aufwand.

Zumal gerade Kleinstparteien stark von der Parteienfinanzierung durch staatliche Mittel leben. Und die richten sich nach Ergebnissen bei Bundes- und Landtagswahlen.

Es gilt für jeden die Grenze von höchstens 50% der gesamten Einnahmen durch Wahlkampfkostenerstattung.

Nach deinem Modell würden etablierte und größere Parteien ggfs. in der öffentlichen Wahrnehmung überrepräsentiert werden, da sie im Nachhinein noch Stimmen einsacken.

Das wäre dann immerhin von den Wählern so gewollt. Derzeit sind die Parteien, die ins Parlament reinkommen, "automatisch" überrepräsentiert. Wer von 10% gewählt wurde, bekommt 11 oder 11,5% der Sitze.


Kleinstparteien haben genauso ihren Sinn in einer parlamentarischen Demokratie wie größere. Dafür müssen sie nicht (zwangsläufig) ins Parlament einziehen.

Statt 1% gäbe es dann vielleicht 2 oder 3%. Kurzfristig würde deutlich werden, dass mehr Leute als gedacht diese Partei gut finden. Längerfristig stiege die Chance auf 5%.


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