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Bei der Landtagswahl in Brandenburg könnte es auf ein Rennen AfD - SPD hinaus laufen (Politik)

micha87, bei Berlin, Donnerstag, 12.09.2024, 23:43 (vor 124 Tagen) @ Kutte92-

Woidke geht "all in" und hat exrem hoch gepokert ("Wenn wir hinter der AfD landen, bin ich weg"), aber es sieht so aus, als würde sich dieses Risiko lohnen.

Er ist ein enorm beliebter Ministerpräsident und hat als Person phänomenale Zustimmungswerte.

Diese totale Zuspitzung auf "Woidke oder Afd" war aber clever und wird sich auszahlen. Ich bin mir relativ sicher, dass die SPD am Ende stärkste Kraft wird.

Ich Frage mal offen, wie gut kennst du Brandenburg? Also jetzt nicht aus der Presse, sondern direkt vor Ort?

Als gebürtiger Brandenburger wäre ich mir nicht so sicher, das Potsdam & der Berliner Speckgürtel es in Richtung SPD alleine regeln. Der Süden und Ostbrandenburg haben ein Wählerverhalten was eine große Gefahr für die Demokratie darstellen.

Man muss hoffen, dass Woidke es irgendwie schafft, aber von sicher sehe ich da weit und breit nichts.

Die Nachricht das ein Islamisches Zentrum in Ostbrandenburg geschlossen wird ist ein positives Signal, aber weshalb erst jetzt und das vor der Wahl? Das sorgt nicht gerade für Vertrauen und wer einmal in Fürstenwalde jüngst war, der kann sich nur wundern wie jene kleine Stadt an der Spree inzwischen voll mit Spätshops, Shisha-Bars & Babieren ist. Man erkennt derlei Orte nicht mehr wieder und da ich in der Nähe groß geworden bin, muss man das leider feststellen.

Da bleibt nur die Erkenntnis hier hat unsere Integrationspolitik versagt, den es ist attraktiver bei der Geldwäsche mitzuhelfen, statt einen geregelten Job nachzugehen. Den Vorwurf kann man nicht an die Leute richten die hier her gekommen sind, als Gesellschaft haben wir versagt und bequem weggeschaut, getreu dem Motto wird schon werden. Das ist Mist und spielt der AfD bestens in die Karten. Merkels "Wir schaffen das!" ist nicht als Verpflichtung wirklich ernst genommen worden von den Parteien der Mitte.

Maßnahmen wie kleinere & separate Klasse für Schülerinnen die über zu wenig Sprachkenntnisse verfügen sollten kein Tabu sein, vielmehr sind sie notwendig um selbige zu integrieren. In anderen Fällen brauchen wir Sprach- und Integrationskurse, vermutlich werden wir auch da erst in der 2-3 Generation die Früchte ernten, aber seit 2015 sind bereits einige Jahre vergangen, mit mitunter überschaubaren Erfolgen was die Themen der Berufsanerkennungen angeht. Auf Integrations- und Sprachkurse muss man z.T. monatelang warten. In der Zwischenzeit gibt es die Möglichkeit sich einen Eindruck über unsere Willkommenskultur zu verschaffen, ein Besuch bei der Ausländerbehörde liefert genug Gründe um als qualifizierte Fachkraft eher weiterzuziehen.

All diese Themen sind zu lösen, bevor wir hier neue Leute dazu holen. Die Menschen die da sind zu unterstützen sollte die Prio sein, statt bloß den Willkommens-Teddy mal schnell rauszuholen, weil es dafür leichten Applaus gibt. Was danach passiert ist vielen dann eher egal.

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-09/innenministerium-brandenburg-verbietet-islamisches-zentrum-fuerstenwalde-al-salam


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