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Nächste "Warnstufe" in BW (Corona)

Goalgetter1990, Mittwoch, 03.11.2021, 11:25 (vor 1514 Tagen) @ Ulrich

Die neue Warnstufe in BW sorgt bei mir allerdings für heftiges Kopfschütteln: Auf der einen Seite wird suggeriert, dass es sich um eine Pandemie der Ungeimpften handelt und die Maßnahmen nur für Ungeimpfte verschärft werden. Auf der anderen Seite werden nun aber auch bei 2G Veranstaltungen die Maßnahmen verschärft:

https://www.stimme.de/suedwesten/nachrichten/pl/warnstufe-baden-wuerttemberg-verschaerft-corona-regeln;art19070,4552235

"Bisher haben Veranstalter – zum Beispiel von Konzerten und Fußballspielen – oder Gastronomen die Möglichkeit, das 2G-Optionsmodell anzuwenden, mit dem nur Geimpfte und Genesene zugelassen werden. Im Gegenzug war die Maskenpflicht entfallen. Mit der Warnstufe muss beim 2G-Optionsmodell die Maske aber wieder getragen werden."

Ob das Sinn der Sache sein kann, kann jeder für sich selbst beantworten. Jetzt aber wieder bei 2G (!) eine Maskenpflicht einzuführen, ist ein Schlag ins Gesicht derer, die sich geimpft haben und damit ihren möglichen Beitrag hin zur Normalität geleistet haben.


Die Ungeimpften treiben die Pandemie. Aber leider schwappen die Infektionen auch in die Gruppe der Geimpften hinein. Bei steigenden Infektionszahlen sind auch diese betroffen, wenn auch deutlich weniger stark. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, dann lag die Inzidenz in Sachsen vor ein paar Tagen beispielsweise bei den Ungeimpften bei 500, bei den Geimpften aber immer noch bei 60.

Zudem gibt es unterschiedlich gut wirkende Impfstoffe. Das macht sich insbesondere bei Delta negativ bemerkbar. Am besten schützt wohl Moderna, dann kommt Biontech, danach AstraZeneca und als Schlusslicht Johnson & Johnson.

Man kann sicherlich darüber streiten, ob deshalb Einschnitte auch bei Geimpften notwendig sind. Aber sich darüber Gedanken zu machen scheint durchaus geboten.

Ich selbst bin mit J&J geimpft. Ich habe überhaupt keine Probleme damit, mir meinen Booster zu holen. Womit ich aber ein Problem habe, ist trotz des Impfstatuses eine Maske tragen zu müssen, bei Events, wo ausschließlich Geimpfte zusammenkommen (hier an der Uni Köln kommt es bspw. zu absurden Szenen; 6 Teilnehmer im Doktoranten-Seminar Dienstags-Morgens in einem Riesenraum, alle geimpft; das Land sagt eigentlich klar, dass man am Platz die Maske am Platz abnehmen kann; und die Uni Köln meint hier Sonderregeln aufstellen zu müssen, und verpflichtet alle Teilnehmer durchgängig am Platz Maske tragen zu müssen).

Dass auch Geimpfte von Fällen betroffen sind, sollte mittlerweile jedem klar sein. Auf der anderen Seite wird bei den Berichten aus den Krankenhäusern klar gesagt, dass insbesondere Ungeimpfte dort landen. Du schreibst ja selbst, Inzidenz beträgt 60 (Geimpft) vs 500 (Ungeimpft). Aber noch interessanter wäre, wie das Verhältnis bei den Krankenhausaufnahmen ist.

Wenn ich als Entscheidungsträger sage, dass Impfungen der einzige Weg aus der Pandemie sind, dann müssen die politischen Entscheidungen und eben auch die Maßnahmen genau das abbilden.


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