schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
A- A+
schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
Startseite | FAQ | schwatzgelb.de unterstützen
Login | Registrieren

Nächste "Warnstufe" in BW (Corona)

markus, Mittwoch, 03.11.2021, 18:06 (vor 1512 Tagen) @ Goalgetter1990

ja - für manchen ist das ein "Schlag ins Gesicht"


Dies ist in diesem Zusammenhang eine völlig übertriebene Reaktion und zeigt auch ganz gut, warum wir an dem aktuellen Punkt der Pandemie sind und nicht weiter.


Wir sind nicht weiter, da sich 15% der älteren Bevölkerung bzw. 20% der Erwachsenen Bevölkerung nicht geimpft haben, und da sind sich alle Experten - egal ob Virologe, Epidemiologe oder Politiker - einig.

Dass vollständig Geimpfte bestimmte Maßnahmen für sie selbst nicht gutheißen, hat nichts mit der aktuellen Situation zu tun! Siehe "BVBSvente" unten. Es wird genug geben, die sich insbesondere Geimpft haben, um nicht mehr von Maßnahmen betroffen zu sein. Jetzt empfindet jeder verschiedene Maßnahmen anders, aber dass man jetzt gesagt bekommt, dass man trotz Impfung auf einem 2G Event Maske tragen soll, ist für genau diese Menschen (selbst wenn man es selbst nicht nachvollziehen kann) mehr als ein kleines Ärgernis.


Das allerdings ist reiner Egoismus. Es geht um Menschenleben. Sind die Impfgegner selbst schuld an ihrer Situation. Ja. Trotzdem wünsche ich niemanden von ihnen eine schwere Erkrankung oder sogar den Tod. Die meisten vernünftigen Menschen sind deshalb trotz Impfung bereit, weiterhin eine Maske zu tragen. Weil die Impfung eben nur mittelmäßig vor der Übertragung schützt und weil eigentlich jeder weiß, dass die Anzahl der Betten in den Krankenhäusern limitiert sind und das Personal am Stock geht.


Womit wir wieder bei exakt der gleichen Debatte wären wie oben schon, nämlich der Frage, was eigentlich gesellschaftliche Solidarität ist und wie weit diese gehen kann. Niemand - der nicht gerade bewusst bösartig ist - wünscht einem Ungeimpften den Tod oder eine schwere Erkrankung. Fakt ist aber auch, dass Ungeimpfte aus eigener Abwägung genau diese Folgen bewusst in Kauf nehmen. Einem Geimpften kann und darf es dann ethisch und moralisch nicht angelastet werden, wenn der andere aufgrund seiner fehlenden Impfung schwer erkrankt. Es ist die Entscheidung, sich nicht impfen zu lassen, die dann zur (vermeidbaren) Konsequenz führt, und nichts anderes (denn alles andere lässt sich - langfristig - eh nicht vermeiden; dass sich irgendwann eh jeder infiziert bzw. mit dem Virus in Kontakt kommt, da sind wir uns ja vermutlich alle einig). Wenn man dann immer noch von (negativem) Egoismus in Bezug auf diejenigen, die sich geimpft haben, sprechen möchte, kann man dies von mir aus tun, gebe aber zu bedenken, dass Ursache und Wirkung hier ethisch außer Acht gelassen werden.

Für mich spielt eine ganz entscheidend Rolle, dass es sich hierbei um ein ansteckendes Virus handelt. Ich als geimpfte Person kann sich das Virus trotzdem einfangen und weitergeben. Wenn jemand an den Folgen des Rauchens schwer erkrankt und ich auf dessen Gesundheit Null Einfluss habe, dann würde ich dem exakt so zustimmen. Dummerweise sind die Impfungen aber nicht so gut, dass sie eine sterile Immunität bewirken. Sie reduzieren nur die Wahrscheinlichkeit. Und deshalb ist die Maske weiterhin sinnvoll. Sie ist eine geringfügige, aber sehr effektive Einschränkung.


Antworten auf diesen Eintrag:



gesamter Thread:


1517631 Einträge in 16301 Threads, 14351 registrierte Benutzer Forumszeit: 24.12.2025, 23:21
RSS Einträge  RSS Threads | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | Forumsregeln