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Die Probleme der Baubranche (Politik)

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 18.09.2023, 12:40 (vor 819 Tagen) @ herrNick

Ich arbeite auch in der professionellen Immobilienbranche. Diese grünen Vorschriften werden nicht als ein großes aktuelles Problem angesehen. Die grünen Umbauten werden vor allem auch vom Markt gefordert. Objekte, die energetisch nicht zukunftsfähig sind, kann man im Prinzip einfach nicht mehr in den Markt werfen, da findet man keine Investoren und schlecht Mieter. Hier regelt der Markt mehr als die Vorschriften.

Das dürfte nur auf ein kleines Klientel zutreffen. Es gibt aber in den Städten mit Sicherheit eine große Mehrzahl an Mietern, die lieber etwas günstiger wohnen würden. Energetisch sauber und modern gebaut können sich einfach nicht viele Leute leisten. Gerade auch bei den Anforderungen an Förderungen kann man da glaube ich zur Zeit nicht wirklich davon sprechen, dass der Markt mehr regelt als die Vorgaben.

Das zweite Problem ist das Zinsniveau. Bei den aktuellen Zinsen ist es aktuell kaum möglich noch ein Geschäft zu machen, sofern ich einen wesentlichen Teil kreditfinanzieren muss. Dann kommt der hohe Investitionsbedarf aufgrund energetischer Sanierungen obendrauf (s.o.) und schon gibt es einfach wenig Gründe, in Immobilien zu investieren. Als zweiter Effekt des Zinsniveaus ist es nämlich heute deutlich attraktiver Anleihen zu erwerben als vor ein paar Jahren.

Das stimmt. Und da bringt auch degressive Abschreibung etc. nichts. Die Finanzierungskosten sind einfach zu hoch.
Die Summe die finanziert werden muss durch die Vorgaben auch. Es werden keine Wohnungen mehr gebaut. Mit Häusern sieht es auch nicht besser aus. Die Mieten steigen rasant. Der Druck die Mietwohnungen instand zu halten wird auch immer geringer weil "unnötiger".
Also selbst wenn der Markt für die Vorgaben ursächlich wäre, wird er es nicht mehr lange sein.


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