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Studie der Fr.-Ebert-Stiftung zu rechtsextremen Einstellungen in D (Politik)

Ulrich, Donnerstag, 21.09.2023, 11:04 (vor 816 Tagen) @ Blarry

https://www.fes.de/index.php?eID=dumpFile&t=f&f=91611&token=cc3ff443e5ab11dce54414c8ba616fde844a01c1


Ab Seite 64 wirds interessant, davor viel Methodik.

Zu sämtlichen untersuchten Themenbereichen, von Zustimmung zu einer Diktatur über Antisemitismus und Verharmlosung des Dritten Reiches haben sich die Zustimmungswerte im Vergleich zur vorangegangenen Studie von 2020/21 verdoppelt bis verdreifacht. Ebenso ist die Anzahl der Befragten, die ihre Meinung im "Graubereich" zwischen Zustimmung und Ablehnung verorten, durch die Bank gestiegen. Das wären dann deine besorgten Bürger, die einfach nur aus Besorgnis mit Nazis kuscheln, ohne welche sein zu wollen. Zehn Prozent der Befragten wünschen sich ein Einparteiensystem mit völkischen Zügen, immerhin fünf Prozent gleich einen Führer.

So viel zu "klingt schlimmer, als es ist".

So schaut es aus. Es ist weitaus schlimmer, als es beim flüchtigen Überfliegen der Überschriften in den Medien zu dieser Studie scheint.

Beispiele:

"Was Deutschland jetzt braucht, ist eine einzige starke Partei, die die Volksgemeinschaft insgesamt verkörpert."

Das ist eindeutig rechtsradikales Gedankengut, die NSDAP lässt grüßen. Hier stimmen ca. 43 Prozent der Befragten teilweise bis vollständig zu.

"Das oberste Ziel der deutschen Politik sollte es sein, Deutschland die Macht und Geltung zu
verschaffen, die ihm zusteht.
"

Kennt man spätestens seit den Zeiten von Kaiser Wilhelm Zwo. Teilweise bis vollständige Zustimmung von etwa 45 Prozent.

"Ohne Judenvernichtung würde man Hitler heute als großen Staatsmann ansehen."

Heil Schicklgruber! Mindestens teilweise Zustimmung bei knapp einem Viertel der Befragten.

"Die Verbrechen des Nationalsozialismus sind in der Geschichtsschreibung weit übertrieben worden."

Über 20 Prozent.

"Die Bundesrepublik ist durch die vielen Ausländer in einem gefährlichen Maß überfremdet."

Etwa die Hälfte der Befragten.

"Auch heute noch ist der Einfluss der Juden zu groß."

Dem stimmt gut ein Viertel der Befragten zumindest teilweise zu.

"Die Juden arbeiten mehr als andere Menschen mit üblen Tricks, um das zu erreichen, was sie wollen."

22 Prozent stimmen zumindest teilweise zu.

"Die Juden haben einfach etwas Besonderes und Eigentümliches an sich und passen nicht so recht zu uns."

Über 20 Prozent der Befragten stimmen mindestens teilweise zu.

Und so weiter.

:-/


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