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MMV-Trend: AfD überholt SPD und wird stärkste politische Kraft (Politik)

istar, Donnerstag, 21.09.2023, 20:45 (vor 816 Tagen) @ Ulrich

Dass es in einigen anderen Bundesländern, Beispiel Thüringen oder Sachsen, schon so aussieht, gar keine Frage, aber MV hat mich wirklich umgehauen gestern. Diese extreme Umkehr, prozentual gesehen, von SPD runter und AfD rauf ist ja atemberaubend (im negativen Sinne).


Bis vor einem knappen Jahr hätte ich ein derartiges Aufblühen der Zustimmung für die AfD nicht für möglich gehalten.

Doch gegenwärtig ist es in vielen Regionen vor allem im Osten en vogue den Wortschatz, das Gedankengut der AfD zu benutzen und folgerichtig sie auch wählen zu wollen.
Der Ekelfaktor, der bisher noch bei vielen gegenüber der AfD vorhanden war, ist allmählich verschwunden .
Ich bin da auch absolut ratlos wie das wieder in normale Bahnen gelenkt werden könnte.
Viele in Politik und Gesellschaft offenbar auch.
Soll man das einfach auf sich zukommen lassen ?


Rechtspopulistisches und rechtsradikales Gedankengut greift immer mehr um sich, das hilft der AfD ganz gewaltig. Aber es gibt einen weiteren Punkt, in dem sich AfD-Wähler sehr deutlich vom Durchschnitt der Bevölkerung unterscheiden. Diese Leute sind deutlich stärker von Angst gesteuert. Und Ängste wurden in letzter Zeit ganz gewaltig von wesentlichen Teilen von CDU, CSU und FDP geschürt, massiv unterstützt von Welt, Bild und Co. Da konnte man durchaus den Eindruck haben, am 01.01.2024 würden alle älteren Gas- oder Ölheizungen zwangsweise abgeschaltet werden und die Menschen müssten in der Kälte sitzen, etc.

Letzten Freitag gab es bei der Heute-Show einen Einspieler mit Alice Weidel. Die fabulierte davon, dass das Schnitzel verboten werden solle. Sie aber würde es mit Zähnen und Klauen verteidigen. Das Schlimme ist aber, ähnliche Aussagen hat es auch von Markus Söder und anderen Unionspolitikern gegeben. Man hätte den Weidel-Einspieler quasi 1:1 durch entsprechende Aussagen von CDU- und CSU-Leuten aus dem Bierzelt ersetzen können.

Das Schüren der Zukunftsängste durch Söder, Merz, Kubicki, Schäffler und Co. geschieht in der Hoffnung, dass man selbst an der Wahlurne davon profitiert. Faktisch stärkt man so aber die AfD - und in Bayern zudem die Freien Wähler.


Es geht doch nichts über ein klar definiertes Feindbild.

Alle sind schuld, nur die SPD nicht.


Du mich auch.

Kein Ding, Ulle,geht klar. SPD-Wutrentner schocken mich jetzt auch nicht.

Aber als Anhänger eines Kanzlers,dem zum Thema AfD nicht mehr einfällt, als zu behaupten, die AfD würde bei der nächsten Bundestagswahl nicht mehr Stimmen bekommen als bei der letzten, der sollte die Schuld nicht nur woanders suchen.


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