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Dänisches Flüchtlingskonzept (Politik)

Davja89, Sonntag, 24.09.2023, 13:26 (vor 813 Tagen) @ markus

Man darf über das Dänische Modell ja gerne diskutieren. Finde davon manches auch nicht besonders human und solidarisch.

Das Ghetto Gesetz ist allerdings kein Teil davon.
Da geht es dadrum Soziale Brennpunkt wie in Schweden oder Deutschland zu verhindern.
Daher wird auf eine vernünftige Durchmischung der Bevölkerungsgruppe geachtet. Für Neuankommende ist es erstmal vollkommen verständlich das man sich an den Landsleuten orientiert.
Das ist aus staatlicher Sicht aber eben nicht ideal.
Man möchte keine Parallestrukturen haben und Gegenden wo man kein Dänisch können muss um Einzukaufen.
Daher gibt es wenn Viertel abzurutschen drohen Massnahmen.
Da wird übrigens niemanden die Bude unterm Arsch abgerissen oder Familien nachts aus ihrer Wohnung vertrieben.
Du verlierst also nicht deine wunderschöne 180qm Altbauwhg sonder meistens ist die neue Wohnung ein deutliches Upgrade. Natürlich werden so gut es geht auch weiche Fakten berücksichtigt:

Wie lange lebt jemand im Viertel?
Gehen die Kinder eventuell schon länger dort zu Schule ?
Etc.

Natürlich kann das in Einzelfall wirklich ätzend sein.
Gesellschaftlich dürfte es aber ein Zugewinn sein langfristig auf für Migrantenschichten. Diese werden eben nicht wie in Frankreich oder Teilen von Deutschland in bestimmten Vierteln gesammelt und dann vergessen.

Der wichtigste Punkt ist aber das man das Bildungssystem (was in Dänemark ein hohes Gut ist) entlasten will.
Also so einigermaßen Migrantenkinder (die eben oft Bedarf an Förderung haben -> Sprache) gleichmäßig zu verteilen. Das also in jeder Kita oder Schulklasse 10% sitzen und nicht in manchen kein einziges und in anderen Regionen 90%. So kann man wesentlich besser fördern.
Das schafft dann wirkliche Chancengleichheit.

Und nicht wie in Deutschland wo Schulen mit 90% Migrantenkinder einfach nur 1 Lehrerstelle zusätzlich bekommen.

Natürlich ist man damit erstmal der Buhmann bin mir aber sicher das Dänemark langfristig mit solchen Massnahmen deutlich erfolgreicher sein wird seine neuen Bürger in die Gesellschaft aufzunehmen.

Über andere Punkte kann man gerne streiten.
Und nein niemanden wird an der Dänischen Grenze der Ehering vom Finger gerissen.


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