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Lieber nicht regieren, als schlecht regieren (Politik)

Timo_89, Montag, 01.01.2024, 17:08 (vor 721 Tagen) @ markus

Sowohl der damalige Satz als auch deine Schlussfolgerung daraus ist populistisch. Es ist immer besser, wenn eine Partei mitregieren kann. Zudem ist nicht alles schlecht. Dafür, dass gerade ziemlich viel los ist, sind die Ergebnisse ganz solide.

Ich persönlich finde die Aussage gut. Wenn man seine Werte und seine politischen Vorstellung nicht oder nur sehr unzureichend umsetzen kann, kann es u.U. Sinn machen in eine produktive Oppositionsrolle zu wechseln. Das (produktiv arbeiten in der Opposition) haben die Grünen lange getan und ich meine, dass es der CDU auch mal gut tat in der Opposition zu sein. Regieren um jeden Preis, kann schädlich sein, gerade für den Steigbügelhalter. Das hat die FDP, aber auch die SPD unter der Merkel CDU schmerzlich erfahren müssen.

Zusätzlich gibt es wahltaktische Szenarien. Die FDP könnte aus der Ampel austreten und damit vielen Menschen ihren "Wunsch" erfüllen diese Regierung loszuwerden, zu ihren Werten stehen und sich damit als integre Partei versuchen zu positionieren, die nicht um jeden Preis an der Macht klebt und die berühmteste Aussage ihres Vorsitzenden mit Leben füllt.

Ich hätte ja die Erwartungshaltung, dass dann schon eine Mehrheit der FDP Mitglieder und nicht bloß eine Mehrheit der abgegebenen Stimmen für einen Austritt sein muss, um das ernst nehmen zu können. Oder aber dass zumindest die Mehrheit der Mitglieder überhaupt an der Abstimmung teilnimmt.

Sehe ich wie du. Bin auch ob der politischen Lage im Land und der "Brisanz" der Umfrage durchaus überrascht über eine derartige Teilnahmequote.

Das gleiche Problem hätte die CDU allerdings auch.

Ist ja kein Geheimnis, dass ich die CDU wieder in Regierungsverantwortung sehen möchte. Aber die Frage zu beantworten mit wem macht echt keinen Spaß. Mit den Grünen hätte man ähnliche Probleme wie die FDP, v.a. nach dem neuen CDU Grundsatzprogramm und der Abkehr von den Merkel Jahren. Mit der SPD hätte man wieder eine Kompromiss-GroKo, wobei der Name bei 15% für die SPD so nicht mehr heißen dürfte und die SPD sich als Steigbügelhalter nicht gut beim Wähler anbieten könnte, um wieder Richtung 25% zu kommen. Die FDP ist mehr und mehr irrelevant. Trübe Aussichten. Vermutlich tatsächlich am ehesten noch mit der SPD zusammen aus "staatspolitischer Verantwortung".


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