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Knappe Mehrheit der FDP-Mitglieder für Fortsetzung der Ampel-Koalition (Politik)

markus, Dienstag, 02.01.2024, 10:28 (vor 721 Tagen) @ Davja89
bearbeitet von markus, Dienstag, 02.01.2024, 10:32

Keinen Kritikpunkt?

Wow.

Man kann sicherlich drüber Streiten ob die Ampel so schlimm ist wie ihr Ruf. Man kann bestimmt drüber diskutieren das man schlechte Rahmenbedingungen hatte.
Man kann drüber diskutieren wie groß der Anteil der Merkeljahre ist.

Aber das diese Regierung dermaßen in der Wählergunst verliert ist erstmal ihrem eigenen Versagen zuverdanken.

Angefangen bei der ominösen Gasumlage.

Weitergeführt vom verkorksten Heizungsgesetz.

Bürgergeld erhöht und Sanktionsfrei. Jetzt fällt ihnen auf das dass doch eher Träumerei ist.

Der Finanzpolitische Irrflug der zu einem gekippten Haushalt führte.
Darauf folgend diverse gesprochene Versprechen (Klimageld? Entlassungen im Energiebereich zugesagt und dann doch wieder einkassiert?)

Einschnitte für die Landwirtschaft, die der Grüne Minister dann 24 Stunden später kritisiert.

Eine Verteidigungsministerin die an Peinlichkeit kaum zu überbieten war.

Ideologische Migrationspolitik bis zum Sommer dann auf einmal die Kehrtwende weil die AfD durch die Deck geht und selbst Grüne Landräte bei Lanz am Zeiger drehen.

Das sind jetzt nur ein paar Highlights die mir innerhalb von einer Minute auf die Schnelle einfallen.

Naja, du beschreibst gerade einfach nur unsere offene Demokratie, in der es ganz normal ist, dass es unterschiedliche Meinungen gibt (auch innerhalb von Parteien und auch immer aktuellen Entwicklungen angepasst). Ab Tag 1 transparent bei jedem Wechsel der Windrichtung dabei zu sein, mag viele überfordern und anstrengen, gehört aber halt dazu.

Wirklich sachlich und zu Ende gedacht ist die Kritik meistens auch nicht. Da kommen dann eher so Kracher wie „bald kostet die Packung Käse 10€, scheiß Regierung“ und es wird gar nicht anerkannt (vielleicht auch gar nicht verstanden), dass schon eine Menge getan wird, um die Inflation wieder zu drücken. Horrorprognosen wie „in 2023 wird es 5% Wirtschaftseinbruch geben“ sind nicht eingetreten. Die Wirtschaft erweist sich auch in Krisen robust. Und wenn man dann fragt, ob denn die CDU besser ist, kommt dann „da gab es wenigstens Stabilität“, vielleicht aber auch einfach nur weniger Krisen, die jetzt nunmal da sind und die auch eine CDU nicht einfach beenden kann.

Der Wunsch nach einfachen Lösungen und dass das alles einfach aufhört, kann realistisch betrachtet nicht bedient werden. Und Merkel, die in der Lage war, Putin ganz gut unter Kontrolle zu haben (notfalls auch mit einem krummen Deal), ist nun einmal nicht mehr da. Jetzt ist dort ein übler Populist Vorsitzender, der von der AfD gefeiert, aber garantiert nicht von Putin ernst genommen würde.


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