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Kommentar in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zu den Bauernprotesten (Politik)

tim86, Hamburg, Dienstag, 09.01.2024, 08:50 (vor 715 Tagen) @ markus

Wobei ich Zahlen wie „35.000 Euro mehr Gewinn“ jetzt nicht viel finde, wenn man die ganzen Risiken bedenkt. Die Bauern können die Preise selbst nicht festlegen. Sie sind gezwungen, Milch und Kilo pro Schwein/Rind zu den Preisen zu verkaufen, die Angebot und Nachfrage ergeben (und da gibt es zum Teil ziemlich üble Preise wie z.B. 1,20 je Kg statt 2,20).

Daran sind die Bauern bzw. deren Lobby aber zum großen Teil auch selbst schuld. Es gab sehr lange eine Quotenregelung, die eine überproduktion und damit zu hohes Angebot, welches die Preise kaputt macht verhindert hat. Auf druck der Agrarlobby hat die EU diese Regelung dann abgeschafft.

Der Bauernverband hat dann den Landwirten empfohlen, dass man die Produktion soweit wie möglich hoch fahren soll und war dann ganz überrascht, dass der Markt von Angebot und Nachfrage gesteuert wird und bei gleichbleibender Nachfrage, aber immer steigenden Angebit, die Preise runter gehen.


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