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Nennt mich naiv, (Politik)

Jurist, Donnerstag, 07.11.2024, 10:36 (vor 3 Stunden, 20 Minuten) @ Schnippelbohne

In dem Grundsatz sind wir uns einig. Schulden können Sinn machen und erforderlich sein, um die Wirtschaft anzukurbeln. Das ist ja auch keine Schwarzweiß-Frage.

Die Gründe, warum ich gegen expansive Schulden bin sind, sind folgende:

1. Wir hinterlassen unseren Kindern mit den Pensionen- und Rentenlasten seh hohe Schulden, die sie eigentlich überhaupt nicht stemmen können.

2. Der Grund, warum wir in der Coronakrise so handlungsfähig waren, war der Umstand, dass unser Schuldenstand so gering war.

3. Das Verhältnis zwischen Konsum und Investition passt nach meiner Sicht in den Haushaltsvorstellungen nicht. Wenn man ersteres zurückdreht, kann man zweiteres steigern.

Und - jetzt wird es abgedreht - es gibt ein absolut überzeugendes Gegenargument, wonach wir Schulden anhäufen sollten, das ich noch nicht abschließend für mich verarbeitet habe:

Wir sind über die Target-II-Salden mit den Schulden Frankreichs, Spaniens und Italiens miteinander verbunden. Wir werden diese Salden, die weiter aufgebaut sind, nicht ausgleichen können. Kommt es zu einer Insolvenz von einem der genannten Staaten, droht und ebenfalls die Insolvenz. Daher wäre es klüger, jetzt auf Teufel komm raus, Geld in Bildung und Infrastruktur zu investieren, weil wir eh pleite gehen werden. Und das Einzige, warum ich diesen sehr krassen Ansatz noch nicht vertrete: Ich glaube, dass man Frankreich, Spanien und Italien zu höheren Haushaltsdisziplin zwingen kann (analog zum Beispiel Griechenland).


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