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Ampelkoalition in der Krise (Politik)

markus, Sonntag, 10.11.2024, 10:32 (vor 44 Tagen) @ jniklast

Richtig, der neoliberale Traum ist es Wirtschaftswachstum durch Deregulierung und möglichst niedrige Löhne zu erreichen, was letztlich vor allem den Vermögensten zu Gute kommt.

Aber wie immer gibt es doch nicht nur schwarz und weiß. Und selbstverständlich "opfert" man in einer sozialen Marktwirtschaft möglicherweise ein wenig Wachstum um den sozialen Frieden zu erhalten.

Und meiner Meinung nach ist die wachsende soziale Ungleichheit doch die größte Gefahr für den sozialen Frieden und der Nährboden für den Aufstieg des Populismus. Insofern wäre die Förderung des Turbokapitalismus nicht die Lösung.

Momentan ist die Stimmung in Deutschland aber eher eine andere. Die Leute denken, dass das alles nur funktionieren kann, wenn es immer höher, schneller und weiter geht. Das Wort Rezession löst bereits gewisse Ängste aus. Aber in Wahrheit bedeutet dies, dass die Wirtschaft in Summe natürlich trotzdem weiterhin fette Umsätze und Gewinne erzielt und die Vermögen weiter wachsen. Nur ein kleines bißchen weniger rasant. Auch die Autobranche macht trotz allem noch Gewinne. Die Marge schrumpft und die Dividenden werden nicht mehr so hoch ausfallen.

Es ist ein unauflösbarer Widerspruch. Einerseits halten wir es nicht für richtig, dass Quandt und Klatten immer reicher werden. Wenn dann aber statt 5 Milliarden nur noch 2 Milliarden Gewinn erzielt werden, dann machen sich alle sofort Sorgen um die Wirtschaft. Das ist alles so so bekloppt geworden.


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