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NTV: "Habeck übt deutliche Kritik an Scholz" (Politik)

Lattenknaller, Madrid, Montag, 11.11.2024, 11:57 (vor 43 Tagen) @ Davja89

Dankeschön.

Wir befinden uns aktuell in Deutschland noch in der Phase wo die massiven Probleme auf vielen Ebenen zumindest gesehen werden.
Das ist schon mal ein Fortschritt. Noch scheinen wir aber nicht bei der Erkenntnis angekommen zu sein das es durchaus ein paar harte Jahre werden könnten. Eventuell das dass Wohlstandsniveau dauerhaft abgesinken könnte.

Aktuell glauben noch viele wir müssten nur ein oder zwei Sondervermögen aufnehmen und eine handvoll Bürokratiehürden abbauen, dann läuft der Laden wieder.

Ich persönlich befürchte es wird deutlich stärkere Mechanismen benötigen.

Ja man wird massive Summen früher oder später aufnehmen müssen (egal was Merz im Wahlkampf erzählt).

Man wird aber den Menschen auch schmerzhafte Wahrheiten zumuten müssen, was der Staat in Zukunft alles leisten kann und was er nicht mehr kann.

Also ich bin da durch Gespräche mit "normalen" Leuten hier in Spanien, in Deutschland und durch das Wahlergebnis in den USA desillusioniert. Gerade das letztere hat ja gezeigt, dass Stabilität und der eigene Lebensstandard das Maß aller Dinge sind. Natürlich kann man das nicht 1:1 auf Deutschland extrapolieren, da das Wertegefüge, Informations- und Bildungsniveau ein anderes ist. Aber trotz alledem könnte es darauf hinauslaufen, dass viele nicht so unbedingt Botschaften hören wollen, die ein besonders hohes Maß an Veränderung und Einschnitte in den Lebensstandard bedeuten.
Also wenn jemand sagt: "Wir müssen mehr in Verteidigung investieren, um die Ostflanke abzusichern, da da noch mehr kommt und wir von europäischer Seite vermutlich mehr auch für die Ukraine schultern müssen. Da reden wir von ein 200 - 300 Mrd. Deshalb müssen wir entweder mehr Schulden aufnehmen müssen und/oder an Punkten des Haushalts sparen, was Reduzierungen bei Bürgergeld bedeutet. Ach so, bei den Renten müssen wir auch überlegen, ob da nicht mal die ein oder andere Nullrunde drin ist und so Dinge wie Kindergartenbeiträge etc. müsste man sich auch überlegen, denn die Kommunen sind auch nicht so prall aufgestellt."
Die Diskussion wird man zwingend führen müssen, aber ich glaube das Teile der Wählerschaft nicht so unbedingt dafür bereit sind, dass die Parteien das wissen und wir populistischen Kram hören werden.


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