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Das stimmt nicht (Politik)

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 08.11.2024, 12:14 (vor 46 Tagen) @ Knarz Pellworm
bearbeitet von FourrierTrans, Freitag, 08.11.2024, 12:20

Also ob Habeck daran Schuld ist oder nicht, lässt sich so leicht nicht sagen. Es gibt viele Faktoren, aber natürlich ist er der Häuptling vom Ganzen. Nüchtern betrachtet sind aber seit geraumer Zeit alle relevanten KPIs zur wirtschaftlichen Entwicklung Deutschlands auch und gerade im Vergleich zu anderen G7-Staaten verheerend schlecht. Und während z.B. die Amerikaner die Inflation immer besser in den Griff bekommen, habe wir hier kürzlich wieder einen Rückschlag erlitten bei Verbraucherpreisen. Die Daten sprechen hier eine relativ eindeutige Sprache. Was aber vermutlich im Kern an der Tatsache des größten Billiglohnsektors Europas und einem brutal schlechten Lohnniveau liegt.

Ich hatte große Hoffnungen in die Fortschrittskoalition, die ich mit beiden Stimmen gewählt hatte. Leider ist nichts dabei rausgekommen, außer eine noch bessere Welt für das obere 1%.


Die Inflationsrate Deutschlands liegt bereits das ganze Jahr 2024 hindurch um mindestens 1% unter der der USA.

Das stimmt. Allerdings zuletzt wieder kräftig gestiegen, wohingegen in den USA seit Anfang des Jahres stetig fallend. Gut, aber bei den 2% ist man ja durchaus gar nicht so falsch.

Die Senkung und Stabilisierung der Inflationsrate war das vorrangige wirtschaftspolitische Ziel dieser Regierung, und wurde eindrucksvoll erreicht. Erst jetzt können Maßnahmen zur Konjunkturbelebung erfolgen, ohne das vorherige Ziel zu gefährden. Leider wären diese wieder am Finanzminister gescheitert ( gut, das Thema hat sich inzwischen erledigt ).

Das ist sicherlich richtig.

Der Billiglohnsektor wird durch Erhöhung des Mindestlohns aktiv bekämpft, bzw. auf ein höheres Level gehoben. Was hätte die Regierung denn alternativ tun sollen ? Von CxU und FDP wissen wir, dass sie das Lohnniveau in Deutschland tendenziell für zu hoch halten, und eher die Unternehmensgewinne als die Löhne steigern möchten.

Ist wohl auch richtig. Vielleicht bin ich zu negativ beschallt vom Untergang meiner Arbeitgeberindustrie und mir bisher nicht klaren Zukunftsoptionen beruflicher Natur. Stahl und Eisen à la Maschinenbau hängt da ja letztlich auch dran, selbst viele Automatisierer und co.

Und du kritisierst den amtierenden Wirtschaftsminister, und versprichst dir von einer CxU geführten Regierung eine Verbesserung der Situation der Arbeitnehmer ? Ernsthaft ?

Ehrlich gesagt verspreche ich mir generell nicht mehr viel von irgendeiner gearteten Regierung. Kritisiert habe ich ihn ja gar nicht wirklich. Lediglich, dass die Welt für die oberen 1% seit 2020-2021 insbesondere in Deutschland noch einmal deutlich besser geworden ist, während der Rest eigentlich dem Kaufkraftverlust hinterläuft. Oder siehst du das anders?


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