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ah! der Wahlkampf im SG-Forum ist eröffnet (Politik)

markus, Freitag, 08.11.2024, 21:02 (vor 5 Stunden, 40 Minuten) @ Chappi1991

Schon die Frage, was die „richtigen Dinge“ sind, ist nicht leicht zu beantworten. Hier wird mit einigen Mythen aufgeräumt. Länder mit Fiskalregeln haben z.B. nachweislich ein größeres Wachstum als Länder ohne solche Regeln.

https://www.bundesfinanzministerium.de/Monatsberichte/Ausgabe/2024/04/Inhalte/Kapitel-2a-Fokus/schuldenbremse-mythos-und-realitaet.html

Natürlich ist unsere Infrastruktur wichtig. Aber zum einen geht da trotz allem eine Rekordsumme rein, die aus bürokratischen Gründen und aufgrund des Fachkräftemangels gar nicht vollständig abgerufen werden. Eine größere Geldmenge bei begrenztem Angebot würde dann einfach nur Preiserhöhungen verursachen.

Zum anderen sind für das BIP Wachstum vor allem Investitionen aus der Privatwirtschaft entscheidend und das passiert vor allem dann, wenn man eher solche Dinge anbieten würde: https://www.bundestag.de/presse/hib/kurzmeldungen-1028390

Frankreich ist übrigens ein schönes Beispiel. Sind die wirklich weitergekommen aufgrund der deutlich höheren Schulden? Oder haben die jetzt einfach auch deutlich weniger Handlungspielraum, da sie aufgrund der EU Schuldenregeln wieder auf 60% runtermüssen und aufgrund entsprechend höherer Zinszahlungen?

Man bescheißt sich am Ende auch einfach selbst, wenn man sagt „wir brauchen 50 Milliarden zusätzlich“ während weiterhin fast 130 Milliarden Steuergelder als Rentenzuschüsse verbraten werden und weitere 50 Milliarden für Bürgergeld und Co. Sind das dann wirklich noch Schulden für Investitionen? Oder in Wahrheit welche, um den Bereich Arbeit und Sozial nicht anfassen zu müssen und diesen einfach aufgebläht zu lassen?

Zu guter letzt befeuern Schulden auch immer die Inflation, da mehr Geld im Umlauf kommt. Ich als Privatperson mit sechsstelligem Depot habe ein starkes Interesse daran, dass mein Depot möglichst stark wächst. Sprich: Eine möglichst niedrige Inflation hilft massiv mit. 7% Wertsteigerung bei 6% Inflation ist dann halt Kacke.

Für alle Riestersparer ist es ja noch gravierender. Da geht es schon bei 2% Inflation nach mehreren Jahrzehnten richtig heftig ins Minus.

Das alles muss deshalb ausgewogen bleiben.


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