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Folgen einer eventuellen Sperrminorität von AfD und BSW (Politik)

Davja89, Dienstag, 12.11.2024, 00:40 (vor 43 Tagen) @ Pa1n

In Brandenburg hat die Mitte nix gewonnen. Es haben am Ende einfach alle Wähler der Mitte die noch über waren sich auf eine Partei konzentriert um eine AfD Wahlsieg zu verhindern. Selbigen Effekt hat es in Sachsen Richtung CDU gegeben.
Das hat meiner Meinung nach wenig mit der Politik der SPD in Brandenburg oder mit der Politik der Union in Sachsen zu tun.

Ich denke das Lager der Leute, die relativ ungeniert sehr Rechts wählen ist fast erschöpft. Das liegt irgendwo so bei 10 bis 20% im Bundesdurchschnitt. Davon ist auch vermutlich nicht jeder ein Nazi aber man hat doch sehr wenig Berührungängste mit den sehr Rechten.

Wenn die AfD nochmal deutlich zugewinnen will um in Richtung 20-30% zu kommen, muss sie endgültig tief ins Mitte-Bürgerliche Lager anschlussfähig sein.
Dort sitzt aktuell die CDU.
Die rechten Ränder der CDU sind großteils schon abgewandert richtung AfD und teilweise Freie Wähler.

Und dieses Wählerklientel (Mitte-Bürgerlich) hat zum ganz überwiegenden Teil kein grundlegendes Problem mit Migration sondern nur mit unkontrolliert Migration.
Wenn Merz/die CDU dort einigermaßen liefern kann glaube ich das, dass Wachstum der AfD absehbar zu Ende ist in dieser Richtung.

Das könnte sich ändern wenn man inhaltlich auf einen gemäßigteren Kurs wie Le Pen beispielsweise einschwenkt. Danach sieht es aktuell aber auch nicht aus.
Daher glaube ich wird die AfD nicht mehr signifikant aus dem Bürgerlich-Konservativen Lager zugewinnen.

Größere Gefahr sehe ich aktuell eher bei zwei anderen Gruppen:

Was ich so aktuell aus der Gruppe der Arbeiter höre ist das Ende der Fahnenstange dort noch nicht erreicht. Sollten wir noch ernstere Wirtschaftliche Probleme bekommen, könnte die SPD dort noch mehr Boden verlieren Richtung AfD.

Außerdem scheint man durchaus Potenzial in der 2ten/3ten Einwanderungsgeneration zu haben. Dort ist man mit bestimmten Punkten durchaus Anschlussfähig (Männlichkeitsbild, Starke Führerfigur, auch die Themen der freien Sexualität). Man ist doch durchaus erstaunt wie positiv dort manchmal die Meinung zur AfD ist.

Das wären aber beides klassiche SPD Milieus. Dort würde vorallem eine starke Sozialdemokratie helfen.

Beides sind übrigens Trends die auch schon in den USA wahlentscheident waren. Trump konnte bei den Arbeitern abkassieren und auch mehr Stimmen der Hispanics hinzugewinnen als man ihm zugetraut hat.


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