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Mal eine nüchterne Einschätzung zur Lage (Politik)

markus, Sonntag, 10.11.2024, 10:15 (vor 63 Tagen) @ Sascha

Du blendet dabei einen Effekt vollkommen aus: weniger zur Verfügung stehendes Einkommen bedeutet weniger Konsum. Und das wiederum bedeutet zum einen sinkende Staatseinnahmen, zum anderen unter Umständen höhere Sozialausgaben durch höhere Arbeitslosigkeit.

Das ist mir schon bewusst. Den Konsum schuldenfinanziert zu ermöglichen, löst aber das Problem nicht. Das Problem wird einfach nur in die Zukunft verlagert. Wenn nachfolgende Generationen dann plötzlich die Zinsen für eine Staatsverschuldung von z.B. 100, 200 oder noch mehr Prozent des BIP zu zahlen haben, weil wir es einfach haben ausufern lassen, bedeutet das für sie einen noch engeren Handlungsspielraum wie für uns, die schon bei 60% Verschuldung ein Problem haben. Weil ein immer größerer Anteil des Haushaltsbudgets für die Zinsen draufgehen würde.

Und darum ging es mir: Es ist hochgradig egoistisch. Im Sinne der Generationengerechtigkeit muss das alles im Rahmen bleiben. Wenn wir das nicht selbst bezahlen können/wollen dann führt kein Weg daran vorbei, gewisse Reformen durchzuführen.

Gerade nachdem uns unser exportabhängiges System um die Ohren fliegt, kommt dem privaten Konsum eine immer größere Bedeutung zu.

Wobei man die Lohnsteuertabelle so anpassen könnte, dass vor allem höhere Einkommen mehr bezahlen. Die verkonsumieren eh nicht alles. Und unten ist eh nicht wahnsinnig viel zu holen.


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